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Austria Klagenfurt erhielt Lizenz und Punkteabzug

Heute, 14:10 · Lesedauer 2 min

Austria Klagenfurt hat die Lizenz für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga in zweiter Instanz erhalten. Wie die Liga am Mittwoch mitteilte, wurde den Kärntnern die Zulassung aufgrund des Nachweises der finanziellen Erfordernisse nach dem Gang vor das Protestkomitee erteilt. Aufgrund des verspätet eingereichten Konzernabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr muss Klagenfurt aber mit drei Zählern Abzug in die neue Saison starten.

Außerdem wurde vom Strafsenat eine Geldstrafe von 44.000 Euro verhängt. Die Austria muss darüber hinaus aktualisiert geprüfte finanzielle Zukunftsinformationen und einen monatlichen Liquiditätsbericht übermitteln, wie es in einer Mitteilung hieß. Nachdem den Violetten in erster Instanz die Lizenz verweigert worden war, war mit TGI AG ein neuer Hauptsponsor beim Verein eingestiegen, auch die Stadt Klagenfurt und bestehende Partner kamen laut Angaben der Austria zu Hilfe.

"Es ist ein Moment großer Erleichterung. Die vergangenen Wochen waren für alle im Verein eine enorme Herausforderung", meinte Geschäftsführer Peer Jaekel. Er dankte Sponsoren und Partnern. Nächstes Ziel sei nun, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Aktuell liegt die Austria in der Qualifikationsgruppe auf der vorletzten Stelle punktegleich mit dem GAK. Carsten Jancker ersetzte zu Wochenbeginn Peter Pacult als Chefcoach. Am Freitag treffen die Nachzügler im direkten Duell aufeinander. Der Punkteabzug würde auch beim Abstieg in der 2. Liga gelten.

Finanziell sieht sich Klagenfurt nun besser aufgestellt. "Wir werden das laufende Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen, der SKA wird somit erstmals profitabel sein und sich selbst tragen. Was wir ab jetzt erleben, ist Austria Klagenfurt 2.0", sagte Hauptgesellschafter und Vizepräsident Zeljko Karajica in einer Clubmitteilung.

SW Bregenz und Vienna dürften aufsteigen

In der 2. Liga erhielten Schwarz-Weiß Bregenz und die Vienna die Genehmigung, im Fall des Aufstiegs auch in der Bundesliga antreten zu dürfen. Die Vorarlberger erbrachten dafür den Nachweis der infrastrukturellen Erfordernisse, bei den Wienern wurden personelle Erfordernisse erfüllt. Die Vienna hatte Stefan Manzana Marin in den Posten des Cheftrainers gehievt. Der bisherige Chefscout verfügt über die UEFA-Pro-Lizenz, er ersetzte Mehmet Sütcü, der nun offiziell als Co-Trainer weiterarbeitet.

Zusammenfassung
  • Austria Klagenfurt erhielt in zweiter Instanz die Lizenz für die Bundesliga-Saison, muss jedoch mit einem Punkteabzug von drei Zählern starten und eine Geldstrafe von 44.000 Euro zahlen.
  • Dank des Einstiegs des neuen Hauptsponsors TGI AG und der Unterstützung der Stadt Klagenfurt konnte die Lizenzerteilung gesichert werden.
  • In der 2. Liga erhielten SW Bregenz und Vienna die Genehmigung zum Aufstieg in die Bundesliga, wobei Vienna einen neuen Cheftrainer, Stefan Manzana Marin, einsetzte.