Christian SchererAPA/EXPA/Erich Spiess

Ramsau und Bischofshofen

ÖSV verzichtet auf Bewerbung für Nordische Ski-WM 2031

Heute, 11:26 · Lesedauer 2 min

Am Tag vor dem Bewerbungsschluss hat der österreichische Skiverband (ÖSV) am Mittwoch das Ende einer Bewerbung um die Ausrichtung der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2031 in Ramsau am Dachstein und Bischofshofen mitgeteilt. Nach Prüfung der Rahmenbedingungen für eine tragfähige Kandidatur sei es aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtlage nicht möglich, die für eine Bewerbung erforderliche finanzielle Absicherung im notwendigen Umfang zeitgerecht darzustellen.

"International hätte man sich eine Bewerbung Österreichs ausdrücklich gewünscht - das war in vielen Gesprächen klar spürbar", wurde ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer in einer Aussendung zitiert. "Gleichzeitig haben wir Verständnis für die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen." Man hoffe, dass es wieder möglich sein werde, Großveranstaltungen dieser Dimension nach Österreich zu holen. "Sie liefern nicht nur ökonomische und gesellschaftliche Impulse, sondern entfachen vor allem auch Begeisterung für Sport, Bewegung und Gemeinschaft."

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher hält eine Weiterentwicklung der Zentren in Ramsau und Bischofshofen für essenziell. Sie hätten eine enorme sportliche, infrastrukturelle und identitätsstiftende Bedeutung: "Ich appelliere daher auch an die Politik, in die Zukunft dieser Standorte zu investieren. Die Bewerbung war nicht umsonst - sie hat gezeigt, was möglich ist, wenn Sport, Regionen und Verbände gemeinsam an einem Strang ziehen." Im ÖSV wolle man sich in den kommenden Wochen mit der weiteren strategischen Vorgehensweise befassen.

Zusammenfassung
  • Der österreichische Skiverband (ÖSV) hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass er die Bewerbung für die Nordische Ski-WM 2031 in Ramsau am Dachstein und Bischofshofen zurückzieht.
  • ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer erklärte, dass die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen eine finanzielle Absicherung unmöglich machen.
  • ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher betonte die Bedeutung der Standorte Ramsau und Bischofshofen und appellierte an die Politik, in ihre Zukunft zu investieren.