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Zwölfjährige getötet: Gleichaltrige Verdächtige googelte mögliche Strafe

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Ein mutmaßlicher Mord im deutschen Ort Freudenberg sorgt weiter für Entsetzen. Eine Zwölf- und eine Dreizehnjährige sollen eine Mitschülerin getötet haben. Am Tag nach der Beerdigung werden neue Details bekannt: Die Verdächtigen sollen sich im Internet über Strafmündigkeit informiert haben.

Knapp zwei Wochen nachdem in Rheinland-Pfalz eine Zwölfjährige getötet worden ist,  sind nun neue Erkenntnisse ans Licht gekommen. Wie "Focus" berichtet, sollen sich die geständigen Verdächtigen - es handelt sich um Mitschülerinnen - im Internet vor der mutmaßlichen Tat über die Strafmündigkeit in Deutschland informiert haben. 

Wie in Österreich zählt man auch in Deutschland erst ab 14 Jahren als strafmündig. Laut Focus hat die Polizei bei der 12-jährigen Verdächtigen entsprechende Dokumente gefunden. So soll sich das Mädchen informiert haben, ob es straffrei davonkommen könne. 

Debatte um Strafmündigkeit

Der mutmaßliche Mord unter den Minderjährigen soll geplant worden sein. Die Zwölfjährige soll zunächst versucht haben, das gleichaltrige Mädchen mit einer Plastiktüte zu ersticken. Als dies misslang, soll sie zum Messer gegriffen haben. Die 13-Jährige soll das Opfer festgehalten haben. 30 Einstiche soll die Polizei festgestellt haben. 

Als Motiv wird derzeit Mobbing angenommen. Offenbar hatte das spätere Opfer über die Figur eine der beiden mutmaßlichen Täterinnen gelästert. Die Hauptverdächtige soll sich in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendpsychiatrie befinden. In Deutschland entbrannte eine Debatte über die Strafmündigkeit. 

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Ein mutmaßlicher Mord im deutschen Ort Freudenberg sorgte für Entsetzen. Eine Zwölf- und eine Dreizehnjährige sollen eine Mitschülerin getötet haben.
  • Am Tag nach der Beerdigung werden neue Details bekannt: Die Verdächtigen sollen sich im Internet über Strafmündigkeit informiert haben.

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