Am Dienstag hat am Wiener Landesgericht in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Gerichtssaal ein nicht alltäglicher Mordprozess begonnen. Ein 30-Jähriger muss sich vor Geschworenen verantworten, weil er seinem drei Monate alten Sohn mit zumindest bedingtem Tötungsvorsatz schwerste Kopfverletzungen zugefügt haben soll. Laut einem gerichtsmedizinischen Gutachten starb der Bub "eindeutig" an den Folgen eines Schütteltraumas. Der Angeklagte bekannte sich "nicht schuldig".
Im südlichen Afrika zeichnet sich nach UN-Angaben eine seit Jahrzehnten nicht mehr gesehene Hungerkrise ab. 27 Millionen Menschen seien betroffen, berichtete das Welternährungsprogramm (WFP) in Genf.
Ein 56-Jähriger ist am Dienstag wegen versuchten Mordes an seinem damaligen Chef und dessen Vater in Graz vor einem Geschworenensenat (Vorsitz: Erik Nauta) gestanden. Er soll im März an einer Raststation im Zuge einer Auseinandersetzung seinen Arbeitgeber und dessen Vater durch Messerstiche schwer verletzt haben. Der Ältere erlitt durch fünf heftige Stiche lebensgefährliche Verletzungen. Vor Gericht sprach der Beschuldigte von Notwehr und bestritt jede Tötungsabsicht.
Am Montag wurde der in der Serie von Bombendrohungen gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich ein mutmaßlicher Urheber der Droh-E-Mails in der Schweiz lokalisiert. Nun prüft die für den Verdächtigen zuständige Staatsanwaltschaft im Kanton St. Gallen das weitere Vorgehen.
Laut dem Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Niederösterreich konnte in St. Pölten ein Netzwerk von mutmaßlichen Anhängern der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) ausgehoben werden. Den Ermittlern gelang ebenso ein Schlag gegen Neonazis.