Jane Fonda "schuscht" Richard Lugner bei Opernball-Pressekonferenz

Fonda von Opernball überrumpelt: Dachte, ich gehe mit Lugner in die Oper

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Jane Fonda war vollkommen überrascht, dass sie mit Richard Lugner nicht nur die Oper besucht, sondern dort ein Ball stattfindet, gestand sie bei ihrem ersten Medientermin. Sie kritisierte, dass sich die Oper von der OMV unterstützen lässt, denn die OMV "töte Menschen". Tanzen, so gab sie zu, werde sie nicht. Sie habe Angst, auseinanderzufallen.

Richard Lugner fürchtete sich vor Fondas Reaktion auf die Menschenmassen beim Opernball. Nach ihrer Ankunft mied sie ihn und den Rummel. Auch bei der Pressekonferenz am Mittwoch in der Lugner City musste deshalb etwa die erste Reihe freigelassen werden. Mehr dazu: 

Fonda "schuscht" Lugner

Dass sich Fonda kein Blatt vor den Mund nimmt, merkte man schon bei der ersten Frage. Als sie über ihren neuen Film sprach, quatschte Richard Lugner dazwischen. "Schusch", unterbrach die 85-Jährige den Störenden. "Ich kann mich nicht konzentrieren", rügte sie.

Fonda: "Dachte, ich gehe in die Oper"

Auf die Frage, ob sie wisse, was sie am Opernball erwartet, outete Fonda ihr Unwissen. "Um ehrlich zu sein, dachte ich bis gestern, dass ich mit diesem Mann (zeigt auf Lugner) in die Oper gehe. Jetzt weiß, ich dass es ein sehr beliebter Ball ist, auf den ich gehe." Auch, dass vielleicht ein Treffen mit dem Bundespräsidenten auf dem Plan stehe, habe sie erfahren. Ihre Assistentin könne nicht einmal mitgehen, sie habe kein Kleid eingepackt, verriet Fonda.

Kein Tanz: Würde "auseinanderfallen"

Tanzen werde sie nicht, sagte die Schauspielerin und Aktivisten. Ihre Schulter mache dabei nicht mit. Sie habe Angst "auseinanderzufallen". Zur Vorbereitung auf den Opernball habe sie jedenfalls von Dienstag auf Mittwoch bereits elf Stunden geschlafen. "Für den Fall, dass ich mit ihm streiten muss", meinte sie mit einem Augenzwinkern Richtung Lugner. 

Opern-Sponsor OMV "tötet Menschen"

Natürlich wurde Fonda, die nicht nur Schauspielerin sondern auch Aktivistin ist, gefragt, wie sich ihr Engagement gegen die Klimakrise mit dem Besuch des Opernball ausgeht. Sie habe erfahren, dass die OMV den Opernball sponsort, das tue ihr sehr leid. "Diese Firmen, die auf fossile Brennstoffe setzen, töten Menschen", machte sie ihren Standpunkt deutlich. "Bitte, versucht die Oper dazu zu bringen, dieses Sponsoring zu stoppen", immerhin sei die Wiener Staatsoper eine großartige Institution, die weltberühmt sei. 

Nicht jung, aber sie braucht das Geld

Auf die Frage, warum sie überhaupt der Einladung Lugners gefolgt ist, hatte die 85-Jährige ebenfalls eine klare Antwort: "Ich werde gut bezahlt und brauche das Geld." Nach dem Drehen von drei Filmen 2022 legt Fonda heuer eine Arbeitspause ein, um sich ganz dem Klimaschutz zu widmen. Sie nehme nur ein paar Einladungen - wie eben jene von Lugner -, um Geld zu verdienen. "Ich sponsore meine Enkel, ich sponsere sehr viele Leute, ich muss Rechnungen zahlen", sagte Fonda.

Lugner "erstaunlich"

Lugner sei "erstaunlich", sagte der Star über ihren Gastgeber, immerhin sei er fünf Jahre älter als sie. Sie müsse allerdings zugeben, dass sie erst rund eine Stunde mit ihm gesprochen habe. Was sie allerdings über ihn weiß: "Er war genauso oft verheiratet wie mein Vater, nämlich fünf Mal. Aber ich verzeihe ihm, ich liebe meinen Vater."

Worüber sie allerdings schwärmte, war das Kulturangebot in Wien. Die Stadt habe einige der großartigsten Museen der Welt. 

Nach der Pressekonferenz gab Fonda in der Lugner City noch Autogramme.

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ribbon Zusammenfassung
  • Jane Fonda war vollkommen überrascht, dass sie mit Richard Lugner nicht nur die Oper besucht, sondern dort ein Ball stattfindet, gestand sie bei ihrem ersten Medientermin.
  • Die Schauspielerin und Klimaaktivistin kritisierte, dass sich die Oper von der OMV unterstützen lässt, denn die OMV "töte Menschen".
  • Tanzen, so gab sie zu, werde sie nicht. Sie habe Angst, auseinanderzufallen.
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