Entscheidung zu Ende von MKS-Maßnahmen kommende Woche
Die geschlossenen kleineren Übergänge zur Slowakei und zu Ungarn können dann wieder geöffnet werden. Auch die Sperrzonen sollen aufgehoben werden, sämtliche Importverbote für Fleisch fallen.
Nach Wochen ohne neue Fälle in den Nachbarländern zeigte sich die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) "vorsichtig optimistisch". Die geplante Öffnung der kleinen Grenzübergänge werde das Leben der Pendler erleichtern, sofern keine neuen MKS-Ausbrüche mehr auftreten, meinte sie in einem Statement gegenüber der APA. Auch in den kommenden Wochen sei in den Betrieben große Vorsicht nötig. "Wir setzen uns deshalb bei der Bundesregierung sehr für Regelungen ein, die ein hohes Maß an Sicherheit für die Betriebe und die Tiere auch über den 20. Mai hinaus gewährleisten", betonte Haider-Wallner. Strenge Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen werden auch in den nächsten Wochen wichtig sein, um Ausbrüche zu verhindern.
Die Seuchenteppiche an den geöffneten Grenzübergängen in Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf) und Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) sollen abgebaut werden, hieß es aus dem Büro der niederösterreichischen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) auf Anfrage. Der am 14. April gestartete Assistenzeinsatz des Heeres, der vom Land bis zum 20. Mai angefordert worden war, soll wie geplant beendet werden. Die seit 5. April geschlossenen 24 kleineren Grenzübergänge sollen mit 21. Mai wieder öffnen. Vonseiten des Büros der Staatssekretärin wurde die Aufhebung der Sperrzonen in Aussicht gestellt. Grund dafür sei ein Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission.
Zusammenfassung
- Die Maßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche (MKS), inklusive Grenzkontrollen und Assistenzeinsätzen des Heeres, sollen voraussichtlich am 20. Mai enden, sofern keine neuen Fälle auftreten.
- Mit 21. Mai könnten die seit 5. April geschlossenen 24 kleinen Grenzübergänge zur Slowakei und nach Ungarn wieder geöffnet werden, zudem sollen die Sperrzonen und Importverbote für Fleisch aufgehoben werden.
- Strenge Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen bleiben laut Behörden und Landespolitikern auch nach dem Ende der Maßnahmen wichtig, um weitere Ausbrüche zu verhindern.