Mödling/Vöcklabruck
Zwei 14-Jährige nach Drohungen ausgeforscht
Nach einer Drohung gegen eine Schule in Mödling ist ein 14-Jähriger ausgeforscht worden.
Der Jugendliche soll am 10. April auf die Innenseite einer Toilette in der Bildungseinrichtung geschrieben haben, dass ein 17-Jähriger am Folgetag einen Amoklauf in der Schule durchführen werde.
Der so ins Spiel gebrachte Teenager hatte mit den vermeintlichen Tathandlungen jedoch nichts zu tun. Der 14-Jährige ist umfassend geständig, berichtete die Polizei am Donnerstag.
E-Mail-Drohung in Vöcklabruck
Auch in Vöcklabruck ist ein ausgeforschter Jugendlicher Polizeiangaben zufolge geständig. Er wurde angezeigt und muss wohl auch für die Kosten des Einsatzes aufkommen, so die Polizei am Donnerstag.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Schüler am 28. Mai, am 2. und am 4. Juni jeweils frühmorgens Droh-E-Mails an die Direktion schickte.
Nach der dritten Nachricht sei er offenbar ungeduldig geworden und habe am Vormittag noch einmal ein E-Mail geschrieben, in dem er seine Drohung bekräftigte. Daraufhin wurde die Schule evakuiert.
Ähnlicher Fall in Linz
In einem ähnlichen Fall muss sich am Freitag ein 15-Jähriger wegen gefährlicher Drohung vor dem Landesgericht Linz verantworten.
Ihm wird vorgeworfen, am 7. Mai per E-Mail Bombendrohungen an drei Schulen - in Linz und Traun in Oberösterreich sowie St. Veit an der Glan in Kärnten - verschickt zu haben.
Ihm drohen bis zu eineinhalb Jahre Haft. Auch er ist geständig. Als Motiv nannte er "Stress in der Schule".
Video: Bombendrohungen gegen Schulen
Zusammenfassung
- Zwei 14-Jährige wurden nach Bomben- und Amokdrohungen an Schulen in Vöcklabruck und Mödling als mutmaßliche Täter ausgeforscht und sind laut Polizei geständig.
- In Vöcklabruck verschickte einer der Jugendlichen an drei Tagen Droh-E-Mails an die Direktion, woraufhin die Schule nach einer erneuten Nachricht evakuiert werden musste.
- In Mödling kündigte ein 14-Jähriger einen vermeintlichen Amoklauf an.