Champions League
Inter Mailand nach Spektakel gegen Barcelona im Finale
Inter Mailand hat den nächsten Schritt zum zweiten Gewinn der Fußball-Champions-League gemacht. Wie beim bisher einzigen Triumph 2010 wurde der FC Barcelona im Halbfinale bezwungen.
Der Arbeitgeber des nicht eingesetzten ÖFB-Teamstürmers Marko Arnautović behielt am Dienstagabend im San Siro dank eines Treffers von "Joker" Davide Frattesi (99.) nach Verlängerung mit 4:3 die Oberhand.
Nach 90 Minuten war es wie auch schon vergangene Woche auf spanischem Boden 3:3 gestanden. Der spektakuläre Spielfilm ähnelte jenem vom Hinspiel.
Torreiches Rückspiel
Die Italiener legten wie in Barcelona dank Lázaro Martínez (21.) und Hakan Çalhanoğlu (45.+1/Elfmeter) ein 2:0 vor. Die Katalanen schlugen diesmal erst nach dem Seitenwechsel durch Eric García (54.) und Dani Olmo (60.) zurück.
Danach waren es diesmal die Spanier, die vorlegten, dank Raphinha (87.), der mit seinem 13. Treffer im 14. Saisonspiel der "Königsklasse" den vermeintlichen Siegestreffer erzielte.
Verteidiger-Routinier Francesco Acerbi (93.) schoss Inter in bester Torjägermanier in die Verlängerung. Dort avancierte Frattesi zum Matchwinner.
Finalgegner offen
Frattesi sorgte dafür, dass sein Team am 31. Mai in München im Finale gegen Paris St. Germain oder Arsenal (Hinspiel: 1:0) um den Titel spielt. Barcelona vergab als Cupsieger und Liga-Tabellenführer die Chance auf das Triple.
Barcelona muss damit weiter seit 2015 auf CL-Titel Nummer fünf warten. Arnautović war auch schon 2010 im Kader von Inter, war damals aber nicht zum Einsatz gekommen. In dreieinhalb Wochen bietet sich nun eine weitere Chance für einen Finaleinsatz.
Zusammenfassung
- Inter Mailand besiegte Barcelona im Halbfinale der Champions League nach einem spannenden 4:3-Sieg in der Verlängerung.
- Nach einem 3:3 im Hinspiel wiederholte sich das Ergebnis im Rückspiel nach 90 Minuten.
- Davide Frattesi erzielte in der 99. Minute das entscheidende Tor für Inter im San Siro.
- Barcelona, trotz starker Leistung in der zweiten Halbzeit, verpasste die Chance auf das Triple.
- Inter trifft im Finale am 31. Mai in München auf Paris St. Germain oder Arsenal.