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SPÖ entscheidet über künftigen Koalitionspartner in Wien

04. Mai 2025 · Lesedauer 2 min

Der Landesparteivorstand der SPÖ entscheidet am Montag darüber, mit wem die Partei nach der Wiener Gemeinderatswahl in Verhandlungen für eine künftige Stadtregierung treten wird. Nach der Wahl haben die Sozialdemokraten vergangene Woche Sondierungsgespräche mit NEOS, Grünen und ÖVP geführt. Die besten Karten dürften die Pinken haben.

Die Zusammenarbeit zwischen SPÖ und NEOS lief in der abgelaufenen Legislaturperiode ohne gröbere Reibereien ab. Und auch die NEOS haben bereits im Wahlkampf wie nach dem Urnengang mehrfach ihre Bereitschaft zur Fortsetzung der rot-pinken Koalition bekundet.

Aus der Gemeinderatswahl vor einer Woche war die SPÖ zwar mit leichten Verlusten aber als klarer Sieger hervorgegangen. Die Sozialdemokraten erreichten 39,4 Prozent der Stimmen und 43 Mandate. Auf dem zweiten Platz landeten die Freiheitlichen mit 20,4 Prozent. Bürgermeister Michael Ludwig hat aber wiederholt eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ausgeschlossen, die künftig über 22 Sitze verfügt.

Mit NEOS und ÖVP, die bei der Wahl vor einer Woche jeweils zehn Mandate errungen haben, würde die SPÖ auf 53 der 100 Sitze im Gemeinderat kommen. SPÖ und Grüne verfügen zusammen über 58 Mandate.

Ludwig gibt Entscheidung nach Vorstand bekannt

Ludwig wird die Entscheidung, mit wem die SPÖ in konkrete Verhandlungen treten wird, nach dem Landesparteivorstand bekannt geben. Eine Pressekonferenz ist für 12.30 Uhr in den Klubräumen der SPÖ im Wiener Rathaus angesetzt.

Zusammenfassung
  • Der Landesparteivorstand der SPÖ entscheidet über den künftigen Koalitionspartner in Wien, nachdem Sondierungsgespräche mit NEOS, Grünen und ÖVP geführt wurden.
  • Die SPÖ, die bei der Wahl 39,4 % der Stimmen und 43 Mandate erreichte, schließt eine Koalition mit den Freiheitlichen, die 20,4 % und 22 Sitze erhielten, aus.
  • Mit NEOS und ÖVP hätte die SPÖ 53 Sitze im Gemeinderat, während eine Zusammenarbeit mit den Grünen 58 Mandate sichern würde.