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Brasilien: Anschlag auf Mega-Konzert von Lady Gaga vereitelt

Heute, 16:11 · Lesedauer 2 min

Ein geplanter Anschlag auf das kostenlose Lady-Gaga-Konzert am Samstagabend (Ortszeit) in Rio de Janeiro ist von der Polizei vereitelt worden. Die Verdächtigen sollen koordinierte Angriffe mit selbstgebauten Sprengsätzen und Molotow-Cocktails geplant haben. Nach Angaben der Stadtverwaltung nahmen 2,1 Millionen Menschen an dem Event teil.

Die Zivilpolizei des Bundesstaates Rio de Janeiro hat nach eigenen Angaben einen geplanten Anschlag auf das Mega-Konzert von Lady Gaga an der Copacabana in Rio de Janeiro vereitelt. Eine Gruppe, die gezielt auf die Radikalisierung von Jugendlichen setzte, soll den Anschlagsplan entwickelt haben.

Laut Polizeiangaben vom Sonntag sollen die Verdächtigen Konzertbesucher, darunter auch Minderjährige, für koordinierte Angriffe mit selbstgebauten Sprengsätzen und Molotow-Cocktails angeworben haben.


Ziel des Plans sei es gewesen, Aufmerksamkeit in den sozialen Medien zu erlangen.

Festnahmen und Durchsuchungen in mehreren Bundesstaaten

Der mutmaßliche Drahtzieher des Anschlags wurde im Bundesstaat Rio Grande do Sul wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen.

Ein Jugendlicher, der ebenfalls zu der Gruppe gehört, wurde in Rio de Janeiro wegen Besitzes von kinderpornografischem Material festgesetzt.

Die Polizei durchsuchte Wohnungen in mehreren Bundesstaaten. Dabei wurden elektronische Geräte sowie weiteres belastendes Material beschlagnahmt.

Gruppe verbreitete Hass und Gewaltaufrufe

Wie brasilianische Medien berichteten, handelt es sich laut Polizei bei den Verdächtigen um Personen, die online Hassreden verbreiteten – insbesondere gegen Kinder, Jugendliche und die LGBTQIA+-Community.


Zudem sollen sie Jugendliche zu Radikalisierung, Selbstverletzung und Gewalt angestiftet haben.

Zusammenfassung
  • Ein geplanter Anschlag auf das kostenlose Lady-Gaga-Konzert am Samstagabend (Ortszeit) in Rio de Janeiro ist von der Polizei vereitelt worden.
  • Die Verdächtigen sollen koordinierte Angriffe mit selbstgebauten Sprengsätzen und Molotow-Cocktails geplant haben.
  • Nach Angaben der Stadtverwaltung nahmen 2,1 Millionen Menschen an dem Event teil.