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Papst sprach erstmals Sonntagsgebet vom Apostolischen Palast

Heute, 06:45 · Lesedauer 2 min

Papst Leo XIV. hat zum ersten Mal das Sonntagsgebet vom Apostolischen Palast auf dem Petersplatz in Rom gesprochen. Beim Regina Coeli (Himmelskönigin Maria), dem Gebet nach der Osterzeit, dankte der Papst für die Zuneigung, mit der seine Papst-Wahl begrüßt worden sei. Er rief die Gläubigen auf, ihn in seinem Amt mit Gebeten zu unterstützen.

Der Papst rief auch zu Gebeten für jene Völker auf, die unter Krieg leiden. Er betete für "Mut und Durchhaltevermögen" für diejenigen, die sich für den Frieden einsetzen. Der Papst gedachte des zehnten Jahrestages der Veröffentlichung der Enzyklika "Laudato si" (Gelobt seist du, mein Herr) seines Vorgängers Franziskus. Dieses Lehrschreiben habe großen Anklang gefunden und zahlreiche Initiativen für die Umwelt inspiriert, sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

Papst Leo XIV. nimmt am Sonntag um 17.00 Uhr seine Bischofskirche in Rom in Besitz. Geplant ist laut Kathpress ein feierlicher Gottesdienst in der Lateranbasilika, in dessen Verlauf er auf dem römischen Bischofssitz Platz nimmt. Die Lateranbasilika und der dazugehörige Palast waren bis ins 14. Jahrhundert der Hauptsitz der Päpste in Rom.

Vor dem Gottesdienst trifft der neue Papst den Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri, am Fuße des Kapitolshügels im Stadtzentrum. Am Abend (19.00 Uhr) will er das Grab seines Vorgängers Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore besuchen und dort beten.

Mit den Gottesdiensten am Sonntagnachmittag enden die religiösen Feierlichkeiten zum Amtsantritt des Papstes. Leo XIV. wurde am 8. Mai als erster US-Amerikaner zum Oberhaupt der römisch-katholischen gewählt. Sein aus Argentinien stammender Vorgänger Franziskus war am 21. April im Vatikan gestorben.

Zusammenfassung
  • Papst Leo XIV. hat am Sonntag erstmals das Sonntagsgebet vom Apostolischen Palast gehalten und dankte beim Regina Coeli für die Unterstützung nach seiner Wahl zum ersten US-amerikanischen Papst am 8. Mai.
  • Er rief die Gläubigen auf, für ihn und für alle unter Krieg leidenden Völker zu beten, und erinnerte an den zehnten Jahrestag der Enzyklika 'Laudato si', die zahlreiche Umweltinitiativen inspiriert habe.
  • Am selben Tag nimmt Leo XIV. um 17.00 Uhr seine Bischofskirche in der Lateranbasilika in Besitz, trifft den Bürgermeister von Rom und besucht am Abend das Grab seines Vorgängers Franziskus.