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Vergewaltigungsvorwurf

P. Diddy-Opfer aus Wien: "Ekelhafter Knödel im Magen" endlich weg

Heute, 14:00 · Lesedauer 3 min

Das Urteil im Prozess gegen den Rap-Mogul Sean "Diddy" Combs rückt immer näher. Anfang Juni warf ihm Kathi Steininger bei "Treffpunkt Österreich" vor, sie nach einem Konzert in Wien vergewaltigt zu haben. Vier Wochen später spricht sie unter anderem über die Reaktionen und Hater:innen im Netz.

"Es ist wirklich, wie wenn ich jetzt ein halbes Leben lang so einen Knödel im Magen, so einen ekelhaften Knödel im Magen hatte, und der ist jetzt seitdem irgendwie draußen", sagt Kathi Steininger.

Mit diesen Worten beschreibt die Wiener Moderatorin das Gefühl nach ihrem ersten Interview bei "Treffpunkt Österreich" auf PULS 24. Sie erhob vor etwa vier Wochen schwere Vorwürfe gegen den Rap-Mogul P. Diddy.

Sie erzählte, dass sie bei der Aftershowparty nach einem Konzert im Jahr 2000 in Wien versucht habe, ein Interview mit dem Musiker zu führen.

Die Moderatorin wirft dem Musiker vor, er habe K.O.-Tropfen oder eine ähnliche Substanz in die Getränke gegeben. Im Tourbus sei es dann zur Vergewaltigung gekommen.

Dieser sitzt seit dem 5. Mai auf der Anklagebank. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Menschenhandel, Zwangsprostitution, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vor.

"Fühle mich erleichtert"

Die Entscheidung, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen, bereue Kathi Steininger "definitiv nicht", wie sie im Interview mit PULS 24 sagt.

"Ich fühle mich erleichtert und wie man weiß, darüber reden hilft", erklärt sie. Die Reaktionen auf das Interview seien überwältigend gewesen. 

Mit dem Ausmaß an Reaktionen hätte sie "im Leben nicht damit gerechnet", sagt sie rückblickend. Die Reaktionen waren gemischt. Viele bedankten sich für ihren Mut, mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.

Doch nicht alle Reaktionen fielen wohlwollend aus. 

"Was Hater schreiben, ist verletztend"

Neben Zuspruch habe sie auch mit Hasskommentaren bzw. Nachrichten und Anfeindungen im Netz zu kämpfen gehabt. "Was Hater generell - was nicht nur meinen Fall betrifft - schreiben, ist sowieso wirklich verletztend und schrecklich", sagt Kathi Steininger im Interview.

Anfangs zeigte sie sich schockiert. "Und jetzt muss ich sagen, ich war noch nicht so stark in meinem Leben", sagt sie weiter. Sie betonte, dass sie sich von Online-Hater:innen nicht beeinflussen lassen möchte.

Der Hass im Netz sage schließlich nichts über sie oder ihre Geschichte, sondern "mehr über die aus, als über mich", erklärt Kathi Steininger. 

Was sie über P. Diddys Prozess in den USA denkt, erzählt sie ab 19:50 Uhr bei "Treffpunkt Österreich" auf PULS 24 und JOYN.

Video: Vergewaltigung: Österreicherin klagt P. Diddy an

Zusammenfassung
  • Das Urteil im Prozess gegen den Rap-Mogul Sean "Diddy" Combs rückt immer näher.
  • Anfang Juni warf ihm eine österreichische Moderatorin bei "Treffpunkt Österreich" vor, sie nach einem Konzert in Wien vergewaltigt zu haben.
  • Vier Wochen später spricht sie unter anderem über die Reaktionen und Hater:innen im Netz.
  • Was sie über P. Diddys Prozess in den USA denkt, erzählt sie ab 19:50 Uhr bei "Treffpunkt Österreich" auf PULS 24 und JOYN.