"Bauer sucht Frau"-Marius und sein spitzer Stift beim Fummeln
0
"Bauer sucht Frau"-Marius kann's nicht lassen: Erst geht er ausgerechnet nach seinem eigenen Fest im Beisein seiner Hofdamen "fremd", jetzt steht seine neue Freundin daneben, während er Brüste signiert.
Die Bauern feiern in Tirol ihr großes Zusammentreffen und umso später der Abend, umso feuchtfröhlicher die Gäste. Einige der Kandidaten haben schon bei der Anreise vorgeglüht. Eingie trudelten zusätzlich mit Alkohol unterm Arm in Ellmau ein und spätestens seit Arabella die Kandidaten bei ihren Aussprachen in die Zange genommen hat, fließt der Alkohol in Ströhmen. In der Nacht wird dann im Club gefeiert und jetzt gibt es kein Halten mehr.
Enfant terrible Marius wurde zwar von seinen angefressenen Hofdamen zur Brust genommen, lässt sich aber von nichts die Partylaune verderben. Im Club badet er in seinem neugewonnenen "Bauer sucht Frau"-Ruhm und gibt Autogramme. Marius wäre aber nicht Marius, wenn er die sponante Signierstunde nicht für mehr nützen würde. Er geht mit den weiblichen Fans auf Tuchfühlung und verewigt sich mit dem Edding in deren Dekolletees. Seine neue Freundin Melanie, mit der er die Hofdamen hinterging, steht daneben, während der "spritzige" Waldviertler in den Ausschnitten der Frauen fummelt.
"Ich will auch", meint Piet, ebenfalls ein Party-Bär, sichtlich angetrunken und streckt dem Waldviertler seine Oberweite entgegen. Auch er bekommt eine Unterschrift - allerdings fällt schon auf, dass sich Marius bei Piet nicht die Mühe macht, das Shirt weiter hinunterzuziehen - natürlich nur, um genug Platz zum Unterschreiben zu haben. Auch David, der Hofherr von Pferdewirtin Steffi, wird signiert. "Natürlich gibt es auch Autogramme auf männliche Brüste", meint Party-Bauer Marius, "wir machen ja nie einen Unterschied, wieso sollten wir jetzt damit anfangen?".
"Is so, kenn' ich schon"
Und was hält Melanie vom Verhalten ihres neuen Partners? "Die Autogramme, die der Marius verteilt auf den Brüsten der Frauen - is so, kenn' ich schon", kommentiert Marius' Jugendliebe zwar nicht erfreut, aber gelassen. "Stört mich nicht." Melanie kennt ihren Pappenheimer seit 20 Jahren. Nach so langer Zeit kann sie wohl kaum noch etwas an seinem Verhalten überraschen.
"Bauer sucht Frau" mittwochs um 20.15 Uhr auf ATV und im Stream zum immer wieder Nachschauen bei "ZAPPN".
"Bauer sucht Frau"-Marius kann's nicht lassen: Erst geht er ausgerechnet nach seinem eigenen Fest im Beisein seiner Hofdamen "fremd", jetzt steht seine neue Freundin daneben, während er an Ausschnitten fummelt und Brüste signiert.
"Bauer sucht Frau" mittwochs um 20.15 Uhr auf ATV und im Stream zum immer wieder Nachschauen bei "ZAPPN".
Mehr aus Entertainment
Fünf Jahre hat Thomas Jonigk in Wien gelebt. In der zweiten Hälfte der 1990er war er Chefdramaturg an Hans Gratzers Schauspielhaus, arbeitete als Autor und Regisseur - und fühlte sich sehr wohl. Nun ist er zurück, wird problemlos von der Kellnerin seines Stammcafés wiedererkannt, erkennt aber die Stadt kaum wieder. "Wien ist viel internationaler als damals." Das wird sich auch auf der Bühne niederschlagen. Darauf hat er großen Einfluss. Er wird Chefdramaturg des Burgtheaters.
Es brennt im Burgtheater. Am Anfang und am Ende seiner Inszenierung von Tennessee Williams' "Orpheus steigt herab" lässt Martin Kušej lodernde Flammen projizieren. Wirklich gezündet hat seine letzte Regiearbeit als Burgtheaterdirektor jedoch nicht. Die Transferierung des 1957 uraufgeführten Südstaatenstücks in eine zeitlose Parabel über Ausgrenzung erwies sich als nicht überzeugend. Der letzte Schlussapplaus, den sich der Direktor am Samstag abholte, war wenig enthusiastisch.
Nach den wilden Spekulationen der letzten Wochen gab Prinzessin Kate Middelton am Freitagabend bekannt, dass auch sie an Krebs erkrankt sei. Sie befinde sich bereits in Chemotherapie.
Der international bekannte italienische Pianist und Dirigent Maurizio Pollini ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Dies teilte das Opernhaus seiner Heimatstadt Mailand, das Teatro alla Scala, am Samstag mit. Die Scala trauere um "einen der großen Musiker unserer Zeit". Pollini war auch viel in Österreich zu Gast, etwa bei den Salzburger Festspielen. Zu seinem Repertoire gehörten die großen Klavierwerke der Klassik, aber auch viel zeitgenössische Musik.
Die Enge eines Dorfes spiegelt sich in der Enge eines Haushalts: Mit "Der einsame Westen" hat der irische Dramatiker und Filmemacher Martin McDonagh (53) Ende der 1990er Jahre ein tragikomisches Kammerspiel über die verkorkste Beziehung zweier Brüder geschrieben, das Mateja Koležnik nun mit Michael Maertens und Roland Koch im Akademietheater mit viel Liebe für die abgehalfterten Figuren inszeniert hat. Ein bisweilen zum Brüllen komischer und sehr oft sehr trauriger Abend.
Die Bauern hofften bei ihren Grabungen an Wasser zu gelangen, stattdessen stießen sie vor 50 Jahren auf gänzlich Unerwartetes: Die harte, rote Erde enthielt Spitzen alter Bronzepfeile und bröckelige Überreste lebensgroßer Köpfe aus Ton. Der Zufallsfund sollte sich als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts entpuppen: die Terrakotta-Armee, ein Heer aus Ton, errichtet für das Mausoleum von Qin Shi Huang, den ersten Kaiser Chinas.
Beim Musical-Frühling Gmunden mag man offenbar schwierige Stoffe: Nach der Anne-Frank-ähnlichen Geschichte "Briefe von Ruth" im Vorjahr wagte man sich heuer über "Dear Evan Hansen" von Benj Pasek und Justin Paul. Ein starkes Ensemble unter der Regie von Intendant Markus Olzinger brachte das psychische Gesundheit und Suizidgedanken von Jugendlichen thematisierende Stück ebenso behutsam wie unterhaltsam auf die Bühne. Standing Ovations bei der Premiere Freitagabend.
Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach gehört zu den großen Werken der Osterzeit, die Musik erzählt die Leidensgeschichte Jesu in bedrückender Eindringlichkeit. Die Choreographin Sasha Waltz hat dem Werk für die Osterfestspiele Salzburg eine neue Erzählebene hinzugefügt: Mit den Tänzern von Sasha Waltz html5-dom-document-internal-entity1-amp-end Guests schafft sie einen Bilderkosmos zur Verletzlichkeit von Menschen und Welt. Das Publikum reagierte Freitagabend bei der Uraufführung begeistert.
"Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt". Dieses wohlbekannte Sprichwort aus dem jüdischen Talmud steckt hinter dem Titel von "One Life". Aber eigentlich sollte der berührende Film von James Hawes "669 Lives" heißen, denn so viele tschechische Kinder rettete Sir Nicholas Winton vor den Nazis. Gespielt wird der "britische Schindler" mit höflicher Zurückhaltung von Sir Anthony Hopkins. Ab Donnerstag im Kino.
Es ist eine ebenso wendungs- wie erfolgreiche Arbeitsbiografie, auf die der bald 90-jährige Peter Kubelka zurückblicken kann. Schließlich startete der spätere Avantgardefilmer im Sport, der ihn über die Museumsgründung und -leitung an die Universitäten führte. Am heutigen 23. März feiert der eloquente Verfechter des Analogfilms und Übervater des Österreichischen Filmmuseums nun den 90. Geburtstag.
Das ehemalige Topmodel Pattie Boyd war mit gleich zwei bekannten Musikern verheiratet - mit dem früheren Beatle George Harrison und dem Gitarristen Eric Clapton. Erinnerungsstücke aus ihrer Vergangenheit sind in London nun für rund 2,8 Mio. Pfund (3,3 Mio. Euro) versteigert worden, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Ein Liebesbrief, den Clapton auf eine Seite des Romans "Von Mäusen und Menschen" schrieb, erzielte einen Preis von 120.000 Pfund.
Am 1. April feiert das Wiener Theater in der Josefstadt ein besonderes Jubiläum. Genau vor 100 Jahren eröffnete Max Reinhardt, der das Theater als Intendant im Jahr 1923 übernommen hatte, nach einem umfassenden Umbau das Haus mit Goldonis Lustspiel "Der Diener zweier Herren" in eigener Regie. Die von Camillo Castiglioni finanzierte Neugestaltung durch Architekt Carl Witzmann wurde ein "Meisterwerk aus Geist und Seele" und gab dem Theater sein bis heute gültiges Aussehen.