Finanzbildung
Expertin verrät: So sparen Sie in Zukunft richtig
Die Gebühren für Dokumente wie Reisepass, Führerschein und Personalausweis sollen ab 1. Juli erhöht werden. Die Ausstellung eines Reisepasses kostet dann nicht mehr wie bisher 75,90, sondern 112 Euro.
Für den Führerschein zahlt man künftig 90 statt 60,50 Euro. Die Kosten für die Ausstellung eines Personalausweises klettern von 61,50 auf 91,00 Euro. Auch eine Namensänderung sowie Antrag auf Verleihung der Staatsbürgerschaft werden teurer.
Das Klimaticket bleibt dabei nicht verschont: Ab 1. August kostet das Klimaticket für ganz Österreich 1.300 Euro statt bisher 1.095 Euro.
Nützliche Spartipps
Ob es nun Sinn macht, sich jetzt beispielsweise einen neuen Reisepass zu bestellen - der eigentlich noch gültig ist, um sich 36,10 Euro zu sparen? Unter anderem auf diese Frage geht Gudrun Steinmann, Leiterin der Finanzbildung beim Fonds Soziales Wien, im Interview mit Cafe Puls ein.
"Wenn ich jetzt merke, in den nächsten Monaten wird mein Reisepass ablaufen, dann macht es natürlich Sinn", erklärt Steinmann. Wenn der Reisepass beispielsweise erst in drei bis fünf Jahren abläuft, würde Steinmann davon abraten, sich einen neuen auszustellen.
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Der bessere Spartipp laut Steinmann wäre: Jeden Tag einen Euro auf die Seite zu legen. Nach einem Jahr könne man mit dem Geldbetrag von 365 Euro die Thermenwartung oder einen Kurzurlaub mit Freund:innen bezahlen.
Es sei ratsam, sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu schaffen - dafür sei eine Einnahmen-Ausgaben-Liste beispielsweise hilfreich. Auch die offene Kommunikation mit Freund:innen und Familie oder Bewusstseinsbildung sei wichtig.
"Wir sind oft Dinge gewohnt und geben automatisch Geld aus", merkt Steinmann an.
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Damit ist der tägliche Kaffee zum Mitnehmen, Lieferdienst oder das Online-Shoppen gemeint. Steinmann rät dazu, sich genau zu überlegen: Was sind "Must-haves" und was ist "nice to have". Dazu führt sie ein Beispiel an: "Brauche ich das dritte Paar Turnschuhe?" Falls nicht, "kann auch hier am Monatsende Geld überbleiben", so Steinmann.
Zusammenfassung
- Reisepass, Klimaticket oder eine Namensänderung: Das beschlossene Sparpaket der Regierung lässt die Gebühren in vielen Bereichen ordentlich steigen.
- Eine Finanzexpertin hält einige nützliche Spartipps bereit.