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Twitter-Nutzer verpflichten Musk zu Tesla-Aktien-Verkauf

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Via Twitter hat Tesla-Chef Elon Musk abstimmen lassen, ob er 10 Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen soll. Die Mehrheit stimmte für den Verkauf und verpflichtet Musk nun dazu auch Steuern zu zahlen.

Tesla-Chef Elon Musk hat sich von Twitter-Nutzern dazu verpflichten lassen, für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils am E-Auto-Hersteller zu verkaufen. In einer von Musk angestoßenen Twitter-Umfrage wurden 57,9 Prozent der Stimmen für den Aktienverkauf abgegeben. Das Paket wäre aktuell mehr als 20 Milliarden Dollar (17,36 Milliarden Euro) wert. Musk erklärte, da er kein Gehalt oder Boni bekomme, seien Aktienverkäufe für ihn die einzige Möglichkeit, Steuern zu zahlen.

3,5 Millionen stimmten via Twitter ab

Als mit Abstand reichster Mensch der Welt sah sich der 50-Jährige zuletzt verstärkt mit Forderungen konfrontiert, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen. Der Wert von Musks Vermögen ist in den vergangenen Monaten zwar mit dem steten Kursanstieg der Tesla-Aktie zumindest auf dem Papier stark gewachsen. Steuern werden nach den aktuellen Regeln aber erst fällig, wenn er die Kursgewinne durch einen Verkauf einstreicht.

Musk erklärte bei Twitter zum Start der Umfrage, da er kein Gehalt oder Bonuszahlungen bekomme, seien Aktienverkäufe für ihn die einzige Möglichkeit, Steuern zu zahlen. Er werde sich an das Ergebnis der Twitter-Abstimmung halten, egal wie es ausfalle, versicherte Musk. Insgesamt wurden dabei bis Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit binnen 24 Stunden gut 3,5 Millionen Stimmen abgegeben.

Musk machte keine Angaben dazu, wie schnell er das Aktienpaket abstoßen würde. Für Aktienverkäufe von Top-Managern gibt es in den USA oft vorher vereinbarte Zeitpläne. Musk hatte bereits im September von Aktienverkäufen gesprochen.

Debatte um Steuerrefom in USA

Unter anderem in den USA wird aktuell viel über eine Reform des Steuersystems diskutiert, die schon beim Vermögen ansetzen könnte. Musk nahm bei Twitter Bezug darauf: "Zuletzt wurden unrealisierte Gewinne oft als Weg zur Steuervermeidung bezeichnet, also schlage ich vor, zehn Prozent meiner Tesla-Aktien zu verkaufen."

Nach Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg würde das Paket 80 Prozent des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens von Tesla-Aktien entsprechen. Basierend auf den 170,5 Millionen Aktien, die bei Musk liegen, wären die zehn Prozent zum aktuellen Kurs rund 21 Milliarden Dollar (etwa 18,1 Milliarden Euro) wert. Bloomberg berechnet Musks Gesamtvermögen in seiner Milliardärsliste mit insgesamt 338 Milliarden Dollar (293,43 Milliarden Euro). Der Starunternehmer hält auch einen hohen Anteil an der Raumfahrtfirma SpaceX.

Erst vor wenigen Tagen hatte sich Musk eine Twitter-Debatte mit dem Chef des US-Welternährungsprogramms, David Beasley, geliefert. Nachdem Beasley den Milliardär um Unterstützung im Kampf gegen den Hunger bat, forderte Musk ihn auf, zunächst detaillierte Informationen zu den Ausgaben zu veröffentlichen, "damit die Leute sehen können, wohin genau das Geld geht".

ribbon Zusammenfassung
  • Tesla-Chef Elon Musk hat sich von Twitter-Nutzern dazu verpflichten lassen, für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils am E-Auto-Hersteller zu verkaufen.
  • In einer von Musk angestoßenen Twitter-Umfrage wurden 57,9 Prozent der Stimmen für den Aktienverkauf abgegeben.
  • Das Paket wäre aktuell mehr als 20 Milliarden Dollar (17,36 Mrd. Euro) wert. Musk erklärte, da er kein Gehalt oder Boni bekomme, seien Aktienverkäufe für ihn die einzige Möglichkeit, Steuern zu zahlen.
  • Als mit Abstand reichster Mensch der Welt sah sich der 50-Jährige zuletzt verstärkt mit Forderungen konfrontiert, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen.
  • Der Wert von Musks Vermögen ist in den vergangenen Monaten zwar mit dem steten Kursanstieg der Tesla-Aktie zumindest auf dem Papier stark gewachsen.
  • Steuern werden nach den aktuellen Regeln aber erst fällig, wenn er die Kursgewinne durch einen Verkauf einstreicht.

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