Firmenwert des Bezahl-Dienstleisters Klarna eingebrochen
Noch vor einem Jahr hatte die Bewertung des Anbieters von Ratenzahlungen im Internet bei 46 Milliarden Dollar gelegen.
Inmitten einer breit angelegten Verkaufswelle an den Börsen sind auch die Bewertungen von Fintech-Startups zum Teil massiv eingebrochen. So hat der BNPL-Rivale Affirm Holdings allein heuer mehr als 80 Prozent an Börsenwert eingebüßt. Zuletzt teilte etwa auch das österreichische Start-up Bitpanda - eine Börse für Kryptowährungen - mit, die Belegschaft von mehr als 1.000 auf gut 700 zu kürzen. Zurückgeführt wurde dies mit einer Krise auf dem Kryptomarkt.
Stellen werden gestrichen
Um Kosten einzusparen, hatte Klarna bereits im Mai angekündigt, das Unternehmen werde 10 Prozent seiner Stellen streichen. Auch die volatilen Aktienmärkte und die Aussicht auf eine wahrscheinliche Rezession hätten zu der Entscheidung beigetragen. Die Stellenstreichungen beträfen alle Teile des Unternehmens, hatte Klarna erklärt.
"Die Bewertung von Klarna ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass Investoren plötzlich anders votieren als in den letzten Jahren", sagte Michael Moritz, Partner der Venture-Capital-Gesellschaft Sequoia. Sequoia, die Unternehmensgründer, Bestseller, Silver Lake und die Commonwealth Bank of Australia hatten an der jüngsten Finanzierungsrunde teilgenommen.