E-Control-Vorstand Urbantschitsch: Müssen jetzt Gas für Winter speichern

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E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch erklärt im PULS 24 Interview, wie das Gas nach Österreich kommt und wie es eingespart werden kann.

Wegen des Krieges hat die Ukraine einen Teil des Gas-Transits von Russland in den Westen gestoppt. Die Folgen für Zentral- und Westeuropa sind noch nicht abzusehen. In Österreich verändert sich vorerst nichts, laut Ministerin Gewessler sei man "vorbereitet". 

Ukraine verringert Gas-Transit nach Europa

Das russische Gas komme über mehrere Leitungen nach Österreich, erklärt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. So gebe es etwa Nordstream I über die Ostsee und Leitungen über Polen und Weißrussland. Das Gas müsse nicht durch die Ukraine fließen. Der Vorteil bei Gas sei, dass man es flexibel umleiten könne, erklärt Urbantschitsch. Es könne höchstens sein, dass eine Leitung voll sei - dann müsse man Alternativen suchen. 

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Im Moment sei es wichtig, dass man Gasreserven für den Winter anlege, sagt der E-Control-Vorstand. Für die Unabhängigkeit von russischem Gas reichen die paar Sommermonate aber nicht aus. Schritt für Schritt müsse man sich um alternative Gasquellen kümmern. Das könnten etwa Algerien oder Norwegen sein. Auch sogenanntes Flüssiggas aus Übersee könnte eine Rolle spielen. Das ist Gas, das so weit runtergekühlt wird, bis es flüssig wird und mit Schiffen transportiert werden kann. 

Industrie auf Ökostrom umstellen

Gleichzeitig müsse aber auch der Gasverbrauch sinken, so Urbantschitsch. Privathaushalte können etwa ihre Thermen warten, Fenster tauschen oder gar auf andere Wärmesysteme umstellen. Vor allem aber die Insustrie müsse auf Ökostrom umstellen. 

ribbon Zusammenfassung
  • E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch erklärt im PULS 24 Interview, wie das Gas nach Österreich kommt und wie Gas eingespart werden kann.
  • Das russische Gas komme über mehrere Leitungen nach Österreich, erklärt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch. So gebe es etwa Nordstream I über die Ostsee und Leitungen über Polen und Weißrussland.
  • Das Gas müsse nicht durch die Ukraine fließen. Der Vorteil bei Gas sei, dass man es flexibel umleiten könne, erklärt Urbantschitsch. Es könne höchstens sein, dass eine Leitung voll sei - dann müsse man Alternativen suchen. 
  • Schritt für Schritt müsse man sich um alternative Gasquellen kümmern. Das könnten etwa Algerien oder Norwegen sein. Auch sogenanntes Flüssiggas aus Übersee könnte eine Rolle spielen.
  • Gleichzeitig müsse aber auch der Gasverbrauch sinken, so Urbantschitsch. Privathaushalte können etwa ihre Thermen warten, Fenster tauschen oder gar auf andere Wärmesysteme umstellen. Vor allem aber die Insustrie müsse auf Ökostrom umstellen. 

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