Israel hat auch am Wochenende seinen Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens fortgesetzt. Der israelische Armeesender meldete am Sonntag, die Truppen hätten mehrere Schmugglertunnel im Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und Ägypten gefunden. Außerdem seien Tunnel entdeckt worden, die von Terroristen der Hamas bei ihrem Angriff am 7. Oktober des Vorjahres genutzt worden seien. Israels Militärspitze genehmigte laut Medienberichten eine Ausweitung des Einsatzes.
Die Zahl der Todesopfer beim Angriff auf die nordostukrainische Region Charkiw ist dem dortigen Gouverneur zufolge auf zehn gestiegen. Am Nachmittag seien im Bezirk Kupjansk fünf weitere Zivilisten getötet und neun verletzt worden, teilt Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hätten in dem Bezirk zwei Dörfer angegriffen. Zuvor wurden aus der Stadt Charkiw fünf Tote und 16 Verletzte gemeldet.
Die Terrororganisation Hamas führte am 7. Oktober das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels aus. Israel reagierte mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Im April griff schließlich der Iran Israel mit Drohnen und Raketen an. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Am Mittwoch schoss ein 71-Jähriger den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico an. Fico ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Nun gebe es Indizien, dass der Mann möglicherweise doch kein Einzeltäter sei, sagte Innenminister Matus Sutaj Estok am Sonntag in Bratislava.
Die Bedrohung der Staatsorgane hat sich nach Ende der Corona-Maßnahmen stark reduziert. Das geht aus dem neuen "Verfassungsschutzbericht" hervor. Das allgemeine "Drohgeschehen" verringerte sich demnach von 2022 auf 2023 um mehr als 44 Prozent. Als Ursache für die Entwicklung angesehen wird die "Verschiebung von innenpolitischen Diskursen hin zu weltpolitischen Themen".
Nach tagelangen schweren Unruhen im französischen Überseegebiet Neukaledonien sich die Lage am Sonntag leicht entspannt. Mehrere hundert Polizisten räumten am Sonntag die Straße von der Hauptstadt Nouméa zum internationalen Flughafen der Inselgruppe im Südpazifik frei, teilte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin auf X mit. Unabhängigkeitsbefürworter hatten dort in den vergangenen Tagen etwa mit ausgebrannten Autowracks über 70 Straßenblockaden errichtet.
In der Dominikanischen Republik haben am Sonntag Präsidenten- und Parlamentswahlen begonnen. Favorit ist nach Umfragen Amtsinhaber Luis Abinader. Er bewirbt sich als Vertreter der Modernen Revolutionspartei (PRM) um eine zweite vierjährige Amtszeit als Staats- und Regierungschef. Der Wahlkampf war von der Krise in Haiti geprägt, mit dem sich die Dominikanische Republik die Karibikinsel Hispaniola teilt. Abinader hatte selbst Haitis Premier Ariel Henry die Zuflucht verweigert.
Die Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo (DRC) haben nach eigenen Angaben einen Putschversuch abgewehrt. Kongolesische und "ausländische" Kämpfer seien an dem versuchten Staatsstreich Sonntag früh beteiligt gewesen, sagte Armeesprecher Sylvain Ekenge in einer live übertragenen Ansprache im Staats-TV. Verteidigungs- und Sicherheitskräfte hätten den Angriff auf den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Kinshasa umgehend niederschlagen können.
Papst Franziskus hat am Pfingstsonntag erneut zu Frieden aufgerufen. "Wir geben nicht auf, sondern sprechen weiterhin vom Frieden zu denen, die den Krieg wollen, von der Vergebung zu denen, die Rache säen, von der Aufnahme und der Solidarität zu denen, die die Tür verriegeln und Barrieren errichten", sagte der Papst. "Wir lassen uns nicht von Schwierigkeiten einschüchtern, noch von Spott, noch von Widerständen, an denen es heute wie gestern nie mangelt", sagte Franziskus.