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Kickl will nur Zweierkoalition: Mit wem, ist nicht so wichtig

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Geht es nach Parteichef Herbert Kickl, soll nach der nächsten Nationalratswahl kein Weg an der FPÖ vorbeiführen. Nur eine Zweierkonstellation mit den Freiheitlichen an der Spitze sei ein "Garant für echte Veränderung in Österreich", sagte er.

Natürlich sei es nach wie vor das Ziel, die FPÖ zur stärksten Kraft im Bund zu machen. Zudem müsse man so gewichtig werden, dass sich eine Zweierkoalition ohne die Freiheitlichen nicht ausgeht, denn "die Alternative wäre dann irgendeine Form der Ampel. Und wer das nicht will, der muss die FPÖ zur stärksten Kraft machen", sagte Kickl im APA-Interview.

Interessant findet er mittlerweile die Devise anderer Parteien: "Nicht mit der FPÖ!" Diesbezüglich habe er schon verschiedenste Varianten erlebt. Von der ÖVP höre man in der Zwischenzeit das Gegenteil davon, was noch vor Monaten gesagt wurde.

"Ich fürchte mich vor keinem von den Dreien"

Sollte es Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ geben, wäre es Kickl egal, wer der Partei gerade vorsitzt."Das ist mir vollkommen egal, mit wem wir es zu tun bekommen", meint er in Richtung des Ausgangs des internen Matches zwischen Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler. "Ich fürchte mich vor keinem von den Dreien. Alle drei sind Linke. Und alle drei sind übrigens auch Bonzen, das muss man auch dazu sagen."

Mit wem er am liebsten regieren würde, lässt Kickl völlig offen, man sei in dieser Einstellung "vollkommen stabil": "Denn im Unterschied zu manch anderer Partei ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass man mit allen anderen Parteien Gespräche führt. Ob man zusammenkommt, ist eine andere Frage. Wenn die Freiheitliche Partei stärkste wird, dann würde ich mit den Vertretern beider Parteien in der Reihenfolge ihrer Größe reden - wen auch immer die SPÖ bis dahin als Parteiobmann hat."

Als Obmann der Freiheitlichen und künftiger Spitzenkandidat seiner Partei sieht er sich weiterhin unumstritten. "Es gibt nur eine FPÖ und zwar die Kickl-FPÖ."

ribbon Zusammenfassung
  • Geht es nach Parteichef Herbert Kickl, soll nach der nächsten Nationalratswahl kein Weg an der FPÖ vorbeiführen.
  • Nur eine Zweierkonstellation mit den Freiheitlichen an der Spitze sei ein "Garant für echte Veränderung in Österreich", sagte er im APA-Interview.
  • Sollte es Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ geben, wäre es Kickl egal, wer der Partei gerade vorsitzt.

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