Nehammer und Plakolm schließen Koalition mit Kickl nicht aus

In der "ZIB 2" wurde Bundeskanzler Karl Nehammer zu den Plänen der Regierung gegen die Teuerung befragt. Am Dienstag präsentierten der Kanzler und Vizekanzler Werner Kogler ihr "Maßnahmenbündel", um gegen die Teuerung vorzugehen. Aber es ging auch um die Zusammenarbeit mit der FPÖ. 

In Salzburg wird aktuell über die dritte ÖVP-FPÖ-Koalition auf Landesebene verhandelt. Würde die ÖVP mit der FPÖ im Bund koalieren, fragt Moderator Armin Wolf. In Salzburg oder Niederösterreich seien ja auch andere Mehrheiten (Schwarz-Rot) möglich gewesen als Schwarz-Blau, merkt der Moderator an. 

"Ich habe einen Respekt vor der Wählerin und dem Wähler, die müssen zunächst einmal eine Entscheidung treffen", so der Bundeskanzler. Der Frage nach der Koalition versucht Nehammer auszuweichen, aber ein "Nein" gab es nicht als Antwort. 

Auch ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm spricht sich im Interview mit dem "Profil" gegen ein "Ignorieren des Wählerwillens" aus.

Kein gutes Wort für Kickl

FPÖ-Chef Herbert Kickl habe sich in den letzten Jahren selbst "radikalisiert", er falle in Verschwörungstheorien auf und befinde sich dort, so Nehammer. Kickl habe wenig Konstruktives geleistet, was Österreichs Krisen betrifft.

Zuletzt stellten sich ÖVP-Granden wie Franz Fischler gegen eine Koalition mit der Kickl-FPÖ. Fischler sieht darin den "Beginn des Endes der ÖVP". 

Arbeit gegen Teuerung?

"Menschen, die arbeiten, sind weitaus weniger von Armut betroffen", so Nehammer in der "ZIB 2". Für ihn als "christlich-sozialen" Politiker seien Teuerung und vor allem Kinderarmut inakzeptabel. 

Neben der "ZIB 2" war Nehammer am Donnerstag auch im "Ö1-Morgenjournal" zu Gast, dort deutete er neue Maßnahmen gegen Kinderarmut gemeinsam mit Sozialminister Johannes Rauch an. 

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