Helmut BergerAPA/dpa/Wolfgang Kumm

Helmut Bergers Witwe: "Will Klarheit über den Tod meines Mannes"

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Die italienische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Francesca Guidato fordert Klarheit über die Hintergründe des Todes ihres Mannes. Sie und Berger heirateten 1994, lebten jedoch seit 2007 getrennt voneinander. Schieden ließen sich die beiden nie und blieben stets in Kontakt.

"Ich bin schockiert über die tragische Nachricht seines Todes. Aber ich will Klarheit über den Tod meines Mannes und über die gesamte letzte Zeit seines Lebens in Österreich", sagte sie.

Reise nach Salzburg geplant

"Zu viele Dinge passen nicht zusammen und die Todesursache ist nicht klar. Ich werde die österreichischen Justizbehörden mit allen Mitteln auffordern, die wahre Todesursache, die Umstände und die Art und Weise, wie er die letzten Monate gelebt hat, zu klären", sagte die 64-Jährige zur Nachrichtenagentur Adnkronos. Sie plane eine Reise nach Salzburg, wo Berger lebte.

Kontakt zu Berger sei nicht möglich gewesen

Im letzten Jahr konnte Francesca Guidato nicht mehr mit ihrem Mann Kontakt aufnehmen. "Er war von Personen umgeben, die ich nicht mochte und die mich nicht beruhigten. Ich habe um ihn herum einen Kreis von Menschen wahrgenommen, der nicht in Ordnung war. Ich glaube, sie haben ihn schlecht behandelt. Ich kann nicht sagen, was passiert ist", betonte die Schauspielerin.

Sie beklagte "Obstruktion", mit der man sie von Berger fernzuhalten versuchte."Dabei hatte Helmut mehrmals gegenüber den Medien erklärt, dass er wollte, dass ich mich im Alter um ihn kümmere. In letzter Zeit konnte ich nicht einmal mehr mit ihm sprechen. Manchmal sprach eine andere Person für ihn", beklagte die Frau. Dabei seien die beiden in all den Jahren ständig in Kontakt gewesen. "Helmut reiste viel, aber wir wussten immer etwas voneinander. Er sagte immer: 'Die Einzige, die mich immer findet, auch wenn sie nicht weiß, wo ich bin, ist Francesca'", berichtete die Schauspielerin.

Stille rund um Todesgrund sorgt für Misstrauen

Was Francesca Guidato am meisten beunruhigt und misstrauisch macht, sei das Schweigen zu den Gründen des Todes ihres Mannes. Sein Manager, der am Donnerstag Bergers Tod ankündigte, bezeichnete ihn als "unerwartet". "Man hat mir heute gesagt, dass er um 4 Uhr morgens zu Hause gestorben ist, aber das reicht mir nicht", sagte Guidato.

Berger war lange Jahre Lebensgefährte und Muse des italienischen Regisseurs Luchino Visconti, in dessen Filmen er zu Weltruhm kam. Der gebürtige Österreicher hatte aber auch zahlreiche Affären mit Frauen. Er verlobte sich mit Marisa Berenson, die Beziehung scheiterte aber. Später heiratete er Guidato. Berger starb am Donnerstag.

ribbon Zusammenfassung
  • Die italienische Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Francesca Guidato fordert Klarheit über die Hintergründe des Todes ihres Mannes.
  • Sie und Berger heirateten 1994, lebten jedoch seit 2007 getrennt voneinander. Schieden ließen sich die beiden nie und blieben stets in Kontakt.
  • "Ich bin schockiert über die tragische Nachricht seines Todes. Aber ich will Klarheit über den Tod meines Mannes und über die gesamte letzte Zeit seines Lebens in Österreich", sagte sie.
  • Was Francesca Guidato am meisten beunruhigt und misstrauisch macht, sei das Schweigen zu den Gründen des Todes ihres Mannes.

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