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87-Jährige und Sohn locken Betrüger in Kärnten in die Falle

Heute, 09:38 · Lesedauer 2 min

Eine 87-jährige Frau und ihr Sohn, ein Polizeibeamter im Ruhestand, haben am Mittwochnachmittag einen Betrugsversuch vereitelt. Als die Klagenfurterin angerufen wurde und ein Betrüger versucht hatte, ihr mit dem "Unfalltrick" Geld herauszulocken, erkannte ihr Sohn die Situation sofort und verständigte die Polizei. Kurze Zeit später wurde ein 25-jähriger Pole, der das Geld abholen wollte, festgenommen, teilte die Polizei am Freitag mit.

Die 87-jährige Frau war von einer ihr unbekannten Telefonnummer angerufen worden. Der Anrufer teilte ihr mit, dass ihre Tochter in einen Verkehrsunfall mit Schwerverletzten verwickelt sei - um eine Haftstrafe für die Tochter zu vermeiden, müsse sie eine fünfstellige Summe als Kaution bezahlen. Ihr Sohn, der gerade auf Besuch war, wies seine Mutter an, die Täter am Telefon hinzuhalten und so zu tun, als würde sie auf die Forderung eingehen. Währenddessen verständigte er die Polizei.

Die 87-Jährige spielte am Telefon bewusst mit und stimmte der Zahlung der Kaution zu. Als Übergabeort wurde ihre Wohnadresse vereinbart. Etwa eine halbe Stunde später kam der vermeintliche Bote zu ihr, um das Geld abzuholen. Dort wartete aber schon die Polizei auf ihn. Nach der Einvernahme wurde der 25-Jährige in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Zusammenfassung
  • Eine 87-jährige Frau und ihr pensionierter Polizistensohn vereitelten einen Betrugsversuch in Klagenfurt, als ein Betrüger mit dem 'Unfalltrick' versuchte, eine fünfstellige Summe zu ergaunern.
  • Der Sohn erkannte den Trick sofort und verständigte die Polizei, während die Mutter am Telefon mitspielte und die Forderung scheinbar akzeptierte.
  • Ein 25-jähriger Pole, der das Geld abholen wollte, wurde bei der Wohnadresse der Frau von der Polizei festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.