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Spionagegefahr: EU-Kommission verbietet TikTok auf Diensthandys

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Die EU-Kommission fordert alle ihre Mitarbeiter:innen auf, Tiktok von Diensthandys zu entfernen. Das wurde am Donnerstag via E-Mail bekanntgegeben.

Grund für die Maßnahme ist Daten- bzw. Spionageschutz. "Um Daten der Kommission zu schützen und die Cybersicherheit zu erhöhen, hat der Unternehmensvorstand der EU-Kommission entschieden, die TikTok-Anwendung von allen Diensthandys sowie persönlichen Geräten, die in den Handy-Service der Kommission eingebunden sind, zu verbannen", heißt es demnach, wie das Portal "Euractiv" berichtet.

Mitarbeiter der Kommission bzw. von Kommissionsmitgliedern sollen demnach bis spätestens 15. März die App löschen.

Schutz vor chinesischer Spionage

Befürchtet wird Spionage durch China. TikTok hat im November zugegeben, dass die Konzernzentrale in China auf weltweite Nutzerdaten zugreifen kann. Das Magazin "Forbes" hat zuvor in einem Bericht enthüllt, dass die TikTok-App eingesetzt wurde, um Journalisten auszuspionieren.

In den USA wurde TikTok bereits von allen Diensthandys auf Bundes- sowie auf Staatenebene verbannt. Europäische Regierungen haben dies offiziell noch nicht gemacht, die Niederlande haben ihren Beamten aber laut Medienberichten bereits dringend von der Benutzung der App abgeraten. Die EU-Kommission drohte dem chinesischen Konzern bereits mit einem Verbot der App.

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Die EU-Kommission fordert alle ihre Mitarbeiter:innen auf, Tiktok von amtlichen Handys zu entfernen.
  • Grund für die Maßnahme ist Daten- bzw. Spionageschutz, wie das Portal "Euractiv" berichtet.
  • TikTok hat im November zugegeben, dass die Konzernzentrale in China auf weltweite Nutzerdaten zugreifen kann.