Zwei Verurteilungen
ICE-Angreifer ist in Österreich polizeibekannt
Mit einer Axt und einem Hammer soll ein 20-jähriger Syrer in einem ICE in Niederbayern eine Frau aus Syrien, ihren Sohn, sowie einen weiteren Syrer und eine vierte Person verletzt haben. Die Polizei sprach von Opfern im Alter von 15, 24, 38 und 51 Jahren.
Schon am Donnerstag teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit, dass der Verdächtige in Österreich, in der Nähe von Wien, gemeldet sein soll. Man würde mit den österreichischen Behörden kooperieren.
Zwei Verurteilungen
Am Freitag teilte nun das österreichische Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) mit, dass der Mann 2021 einen Asylantrag in Österreich gestellt habe. 2022 bekam der Mann einen positiven Bescheid.
- Mehr lesen: Mann attackiert Passagiere im ICE-Zug nach Wien
Allerdings wurde im Mai 2025 ein Asylaberkennungsverfahren eingeleitet, weil der Verdächtige zweimal rechtskräftig wegen schwerer Körperverletzung und versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt im Februar und Ende April 2025 verurteilt wurde, so das BFA.
Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund lägen vorerst nicht vor, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstagabend.
Zusammenfassung
- Ein 20-jähriger Syrer verletzte am Donnerstag mit Axt und Hammer vier Personen im Alter von 15, 24, 38 und 51 Jahren in einem ICE von Hamburg nach Wien.
- Der Mann war in Österreich gemeldet, stellte 2021 einen Asylantrag, erhielt 2022 Asyl und wurde 2025 zweimal rechtskräftig wegen schwerer Körperverletzung und versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt verurteilt.
- Im Mai 2025 wurde ein Asylaberkennungsverfahren eingeleitet, Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund liegen laut Behörden derzeit nicht vor.