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Hitzewelle

Hitze und Waldbrände: Tote in Frankreich und Spanien

02. Juli 2025 · Lesedauer 3 min

Durch die aktuelle Hitzewelle in Europa sind bereits Menschenleben zu beklagen. In Frankreich und Spanien sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Die hohen Temperaturen führten in Frankreich zum Tod zweier Menschen. Sie seien nach hitzebedingten Beschwerden verstorben, sagte die französische Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher. 

Mehr als 300 Menschen seien von Rettungskräften notversorgt worden. 

Am Dienstag waren weite Teile Frankreichs von Hitze überzogen worden. Für 16 Departements einschließlich der Millionenmetropole Paris galt die höchste Warnstufe Rot

Im Süden und in Zentralfrankreich kletterten die Temperaturen örtlich teils auf mehr als 41 Grad Celsius, in Paris wurden 38 Grad gemessen. Medienberichten zufolge war es an manchen Orten in Frankreich am Dienstag so heiß wie noch nie in einem Juli seit Messbeginn.

Drei Tote in Spanien

Bei einem Waldbrand in Spanien sind ebenfalls zwei Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Leichen seien am Dienstag bei Löscharbeiten nahe der Stadt Coscó in Katalonien entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit. 

In der Region waren fast gleichzeitig zwei Waldbrände ausgebrochen. Die Brandursache war zunächst unklar, aber die Feuerwehr verwies auf die derzeitige Hitze und Trockenheit sowie den starken Wind, der die Flammen angefacht habe.

Die gegenwärtige Hitzewelle, die große Teile Europas betrifft, ist in Spanien sehr stark spürbar. Vielerorts überschritten die Temperaturen zuletzt die 40-Grad-Marke. Am Dienstag war in Katalonien ein zweijähriger Bub gestorben, der von seinen Eltern im Auto vergessen worden war, das mehrere Stunden in der prallen Sonne stand.

Waldbrände in der Türkei unter Kontrolle

Die Waldbrände im Westen und Süden der Türkei sind nach Angaben des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft weitgehend unter Kontrolle. Die Brände in der Provinz Izmir an der Ägäisküste, die seit Sonntagabend wüteten, seien "teilweise unter Kontrolle gebracht" worden, erklärte Landwirtschaftsminister Ibrahim Yumakli in einem Lagebericht am Dienstagabend. 

"Die Abkühlungsbemühungen werden die ganze Nacht und in den kommenden Tagen fortgesetzt", fügte er hinzu.

Auch in Hatay und Antakya im Süden der Türkei würden im Zusammenhang mit den dort wütenden Bränden "keine besonderen Schwierigkeiten" erwartet, betonte er. Das Gebiet war 2023 von einem schweren Erdbeben verwüstet worden.

Weiterhin extreme Hitze angesagt

Gleichzeitig warnte der Minister vor weiterhin schwierigen Wetterbedingungen: Für die aktuelle Woche sei "extreme Hitze vorhergesagt, die erfordert, dass wir bis zum 15. Oktober in Alarmbereitschaft bleiben". Yumakli rief dazu auf, "vorsichtig und wachsam" zu bleiben.

Bereits zuvor hatte der Minister gewarnt, dass "in großen Teilen des Marmarameeres, der Ägäis und des Mittelmeeres" starke Winde erwartet und dass die Temperaturen steigen würden.

Video: Extreme Hitzewelle in Europa

Zusammenfassung
  • In Frankreich sind bei der aktuellen Hitzewelle zwei Menschen gestorben und mehr als 300 mussten wegen hitzebedingter Beschwerden notversorgt werden.
  • In Spanien kamen bei einem Waldbrand in Katalonien zwei Menschen ums Leben, während die Temperaturen vielerorts über 40 Grad stiegen und ein zweijähriges Kind im Auto verstarb.
  • In der Türkei wurden seit Freitag 342 Waldbrände gezählt, rund 50.000 Menschen mussten evakuiert werden, doch laut Behörden sind die meisten Brände inzwischen unter Kontrolle.