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Seit Jahren flüchtiger Mafia-Boss in Italien festgenommen

Heute, 09:23 · Lesedauer 1 min

Die italienische Polizei hat bei einem großen Einsatz einen seit fünf Jahren flüchtigen Mafia-Boss festgenommen. Die Festnahme Dienstagfrüh gelang den Einsatzkräften nach monatelangen Ermittlungen in der Stadt Foggia in der süditalienischen Region Apulien, wie die Carabinieri mitteilten. Der 39-Jährige habe sich in einem Randviertel der Stadt versteckt gehabt. Er soll der sogenannten Società foggiana angehören.

Diese Gruppierung des organisierten Verbrechens in Apulien agiert vor allem in der Provinzhauptstadt Foggia und ihrem Umland. In ihren kriminellen Aktivitäten ist die Società foggiana breit aufgestellt: Von illegaler Müllentsorgung, Waffenhandel und Prostitution reichen sie bis hin zu bewaffneten Raubüberfällen.

Der nun festgenommene Mafia-Boss sei bei dem morgendlichen Einsatz im Schlaf überrascht worden und habe sich ohne Widerstand ergeben. Bei dem Mann wurde eine Pistole mit entfernter Seriennummer sowie eingelegtem Magazin mit sechs Patronen gefunden. Wegen mafiöser Aktivitäten war er bereits in erster Instanz zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.

Zusammenfassung
  • Die italienische Polizei hat am Dienstagfrüh in Foggia einen seit fünf Jahren flüchtigen, 39-jährigen Mafia-Boss der Società foggiana festgenommen.
  • Der Mann wurde nach monatelangen Ermittlungen im Schlaf in einem Randviertel überrascht und leistete keinen Widerstand, bei ihm wurde eine Pistole mit entfernter Seriennummer und sechs Patronen gefunden.
  • Der Festgenommene war bereits in erster Instanz zu zwölf Jahren Haft wegen mafiöser Aktivitäten verurteilt worden, die Società foggiana ist in Apulien unter anderem im Waffenhandel, in der Prostitution und bei Raubüberfällen aktiv.