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Patienten auf Covid-Intensivstationen werden immer jünger

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Der Altersdurchschnitt bei den Corona-Patienten auf den Intensivstationen sinkt immer weiter.

Nicht nur in Wien, wo fast zwei Drittel der intensivpflichtigen Covid-Patienten noch keine 60 Jahre und vier sogar jünger als 30 sind (Stichtag: 7. September), sinkt bei den stationär aufgenommenen Corona-Patienten, die ein Intensivbett benötigen, der Altersschnitt. Das zeigt ein Blick in das Datenmaterial in fünf weiteren Bundesländer.

Von den vier Covid-Patientinnen und -Patienten - drei Männer und eine Frau -, die in der ersten Septemberwoche in Tirol intensivmedizinisch behandelt werden mussten, waren laut Gesundheitsministerium zwei zwischen 30 und 44 Jahre alt. Ein weiterer war älter als 45, aber noch keine 60, einer zwischen 65 und 69 Jahre alt.

In Salzburg, wo am 7. September zehn Patientinnen und Patienten auf Covid-Intensivstationen betreut wurden, war die Hälfte zwischen 45 und 59 Jahre alt. Drei waren in ihren Sechzigern, zwei zwischen 70 und 79 Jahre alt. Sieben Betroffene waren Männer, drei Frauen.

In den steirischen Krankenhäusern wurden am 7. September 16 schwere Covid-Fälle intensivmedizinisch behandelt, 63 Prozent der Betroffenen waren Männer. Drei waren zwischen 30 und 44 Jahre alt, vier über 45, aber jünger als 54. Fünf befanden sich in ihren Sechzigern, einer in den frühen Siebzigern. Drei waren älter als 80.

In Oberösterreich, wo am Dienstag (7. September) laut Gesundheitsministerium 30 ICU-Patienten auf den Covid-Stationen verzeichnet wurden - davon zwei Drittel männlichen Geschlechts -, waren zwei jünger als 30, nämlich zwischen 15 und 29 Jahre alt. Zwei waren zwischen 30 und 44, zwölf 45 bis 59 Jahre alt. Sieben Patientinnen und Patienten hatten ein Alter zwischen 60 und 64, zwei zwischen 65 und 69 Jahre. Fünf waren zwischen 70 und 74 Jahre alt.

In den Covid-Stationen in Niederösterreich war vor zwei Tagen einer von insgesamt 26 ICU-Patientinnen und -Patienten in seinen Dreißigern. Fünf waren über 40, aber noch keine 50, zehn zwischen 50 und 59 Jahre alt. Vier schwerkranke Covid-Patientinnen und -Patienten in den niederösterreichischen Krankenhäusern befanden sich in ihren Sechzigern, fünf in den Siebzigern. Einer war über 80 Jahre alt.

Das genaue Alter der Patienten wurde nicht öffentlich gemacht, außerdem verwenden die einzelnen Bundesländer unterschiedliche Altersgruppen. Für Vorarlberg, Kärnten und Burgenland lagen dem Gesundheitsministerium hinsichtlich der Altersstruktur der intensivpflichtigen Covid-Erkrankten keine aktuellen Daten vor.

ribbon Zusammenfassung
  • Nicht nur in Wien, wo fast zwei Drittel der intensivpflichtigen Covid-Patienten noch keine 60 Jahre und vier sogar jünger als 30 sind, sinkt bei den stationär aufgenommenen Corona-Patienten, die ein Intensivbett benötigen, der Altersschnitt.
  • Das zeigt ein Blick in das Datenmaterial in fünf weiteren Bundesländer.

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