Nikotinsucht bei Jugendlichen nimmt laut WHO weltweit zu
Unter jungen Menschen sind diese populärer als konventionelle Zigaretten. Nach einer US-Studie hat sich der tägliche Gebrauch von E-Zigaretten unter amerikanischen Schülern zwischen 2020 und 2024 fast verdoppelt.
Die Konvention verpflichtet Länder zum Kampf gegen Tabak- und Nikotin, unter anderem mit Werbeverboten, hohen Steuern auf die Produkte und Maßnahmen gegen die Einflussnahme von Tabakfirmen auf die Gesundheitspolitik. Die Konvention heißt mit vollem Namen "WHO-Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs" und trat vor 20 Jahren in Kraft.
Das Treffen solle neue Energie in den Kampf gegen die gesundheitsschädlichen Produkte bringen, sagte der amtierende Vorsitzende des Sekretariats der Anti-Tabak-Konvention, Andrew Black, in Genf. Sieben Millionen Menschen sterben jedes Jahr durch Tabak, wie er sagte.
Neue Maßnahmen vorgelegt
Unter anderem hat eine Expertengruppe ein Papier mit Vorschlägen für neue Maßnahmen im Kampf gegen den Tabak vorgelegt. Dazu gehören ein Verbot von Aromastoffen zum Beispiel in E-Zigaretten, weil diese besonders junge Leute zur Nikotinsucht verführten. Ebenso plädieren die Experten für ein Verbot der Zigarettenfilter - nicht nur, weil sie die Illusion gäben, Rauchen mit Filter sei gesünder, sondern auch, weil das Plastik und die Giftstoffe aus Billionen von weggeworfenen Stummeln weltweit die Umwelt nachhaltig verschmutzen.
Die Konferenz dauert bis 22. November. Vom 24. bis 26. November treffen sich in Genf Vertreter der 71 Staaten, die das "Protokoll zur Unterbindung des unerlaubten Handels mit Tabakerzeugnissen" unterzeichnet haben.
Zusammenfassung
- Laut WHO nutzen weltweit bereits 15 Millionen Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren E-Zigaretten, wobei diese unter jungen Menschen populärer sind als herkömmliche Zigaretten.
- Der tägliche Gebrauch von E-Zigaretten unter US-Schülern hat sich zwischen 2020 und 2024 fast verdoppelt, während jährlich sieben Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben.
- Eine Expertengruppe empfiehlt ein Verbot von Aromastoffen in E-Zigaretten und von Zigarettenfiltern, um Jugendliche besser zu schützen und die Umweltbelastung durch Plastik und Giftstoffe zu verringern.
