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Stromausfall im ukrainischen Sumy nach Drohnenangriff

Heute, 01:31 · Lesedauer 2 min

Ein russischer Drohnenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy führt zu einem großflächigen Stromausfall. Innerhalb einer halben Stunde habe es mehr als zehn Drohnenangriffe auf die Stadt gegeben, schrieb der Gouverneur der Region, Oleh Hryhorow, auf Telegram. In Sumy gebe es keinen Strom. Es ist der zweite größere Angriff auf die Stadt innerhalb von 24 Stunden. Russische Angriffe auf die Ukraine konzentrieren sich seit Monaten auf die Energieinfrastruktur.

Unterdessen setzte Russland wegen der Gefahr von Drohnenangriffen den Betrieb an vier Flughäfen im Süden des Landes aus. Betroffen seien die Flughäfen in Wladikawkas, Grosny und Magas, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit. Zudem sei der Luftraum über der Stadt Mosdok gesperrt worden, wo sich ein Militärflugplatz befindet. Die Behörden mehrerer Regionen warnten die Bevölkerung und riefen die Menschen auf, in Deckung zu gehen und sich von Fenstern fernzuhalten.

Außerdem schlägt das russische Verteidigungsministerium eine neue Medaille für die Bergung von Leichen aus Kampfgebieten vor. Der veröffentlichte Entwurf gilt als seltener offizieller Hinweis darauf, dass Russland Schwierigkeiten hat, die fast vier Jahre nach Kriegsbeginn vermissten Soldaten zu erfassen. Die Auszeichnung soll demnach an Soldaten und Zivilisten für die Evakuierung getöteter Soldaten und anderer Personen unter Kampfbedingungen mit lebensbedrohlichem Risiko verliehen werden.

Moskau stuft wie die Ukraine seine Kampfverluste als Staatsgeheimnis ein. Nach Schätzungen des britischen Militärgeheimdienstes wurden seit Beginn der Invasion mehr als eine Million russische Soldaten getötet oder verwundet.

Zusammenfassung
  • Ein russischer Drohnenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy führte zu einem großflächigen Stromausfall, nachdem innerhalb von 30 Minuten mehr als zehn Drohnen die Stadt attackierten.
  • Russland setzte wegen der Gefahr weiterer Drohnenangriffe den Betrieb an vier Flughäfen im Süden des Landes aus, darunter Wladikawkas, Grosny und Magas, und sperrte den Luftraum über Mosdok.