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SPÖ: 440 Unterstützer für Doskozil, über 2.000 für Babler

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Das Favoriten-Trio für den SPÖ-Vorsitz hat Freitagmittag fristgerecht die Unterstützungserklärungen für die Mitgliederbefragung abgegeben.

Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner reichte die Unterstützung von 100 weiblichen Mitgliedern ein, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil 440 großteils von Funktionären aus seinem Bundesland und der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler bekam nach Angaben einer Sprecherin mehr als 2.000 Unterstützungserklärungen. "Vor allem von der Basis" seien die Unterstützungserklärungen gekommen, sagte eine Babler-Sprecherin. Das E-Mail-Postfach sei geradezu "übergequollen". "Wir sind sehr zufrieden."

440 Erklärungen für Doskozil

Doskozil gab kurz nach Freitagmittag bekannt: "Der erste Schritt ist getan", die notwendigen Unterstützungserklärungen für seine Kandidatur seien auf dem Weg in die Parteizentrale nach Wien, postete der Landesparteichef auf seiner neuen Facebook-Seite. Über 440 Gemeindepolitikerinnen und -politiker aus ganz Österreich hätten sich in den vergangenen Tagen bei ihm gemeldet und ihm die Unterstützung zugesichert. "Das erfüllt mich mit Stolz und Demut", schrieb Doskozil weiter.

PULS 24 hat sich bei einem Treffen der SPÖ umgehört, was die Parteimitglieder zu den Unterstützungserklärungen sagen.

"Ich weiß, dass viele von euch lange geschwiegen haben und eure Meinung in unserer Partei oft überhört wurde", stellte er weiters fest. Soziale Gerechtigkeit und bessere Lebensbedingungen für alle sollen wieder im Mittelpunkt der Sozialdemokratie stehen. Gemeinsam soll nun ein Zeichen gesetzt werden, "für jene Veränderung, die die SPÖ nun braucht". "Für mich beginnt mit dem heutigen Tag der hoffentlich faire Bewerb um die besten Ideen für unsere Partei", erklärte Doskozil. Zu seinen Unterstützern gehören etwa die beiden burgenländischen SPÖ-Nationalratsabgeordneten und eine Mandatarin aus der niederösterreichischen SPÖ.

Social-Media-Experte Markus Zimmer analysiert im PULS 24 Interview die Rolle von sozialen Medien für das Rennen um den SPÖ-Parteivorsitz. Hier sieht er Andreas Babler im Vorteil. 

Kandidaten stehen erst kurz vor Ostern fest

Einsendeschluss online war 12 Uhr, für briefliche Sendungen gilt der Poststempel. Wegen letzterem wird auch erst Mitte nächster Wochen feststehen, wer letztlich am "Stimmzettel" stehen wird. Formal wird es sogar noch länger dauern, wurde doch die erste Sitzung der zuständigen Wahlkommission von Montag auf Dienstag nach Ostern verlegt. Zahlreiche Verhinderungen in der Osterwoche hätten leider eine Terminverschiebung notwendig gemacht, teilte der Leiter des Gremiums, Harry Kopietz, mit.

Die Kommission hat ja noch einige andere Entscheidungen zu treffen, etwa, wer die Befragung technisch durchführt und wer für die Auszählung verantwortlich ist. Das Doskozil-Lager drängt hier darauf, dass der Prozess nicht extern durchgeführt werden soll.

Zu liefern hatten die Bewerber - 73 hatten ja Interesse angemeldet - neben Lebenslauf, Nachweis der Begleichung des Mitgliedsbeitrags, Foto und Konzept eben auch die Unterstützung von 30 Parteimitgliedern. Besonders ins Zeug geworfen haben sich dabei offenbar die Babler-Fans. "Vor allem von der Basis" seien die Unterstützungserklärungen gekommen, sagte eine Sprecherin. Das E-Mail-Postfach sei geradezu "übergequollen": "Wir sind sehr zufrieden."

ribbon Zusammenfassung
  • Die Anwärter für Vorsitz und Spitzenkandidatur der SPÖ haben bis heute Mittag ihre Unterlagen einreichen müssen.
  • Einsendeschluss online war 12 Uhr, für briefliche Sendungen gilt der Poststempel.
  • Hans Peter Doskozil reichte 440 Erklärungen ein, Andreas Babler mehr als 2.000.

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