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Moskau und Kiew werfen einander Waffenruhe-Verstöße vor

Heute, 06:14 · Lesedauer 1 min

Russland und die Ukraine werfen einander auch am Freitag Verstöße gegen die von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufene dreitägige Waffenruhe vor. So hat es nach Angaben des Generalstabs in Kiew in den vergangenen 24 Stunden fast 200 Zusammenstöße auf dem Schlachtfeld gegeben. Die russischen Behörden ihrerseits berichteten von einem Drohnenangriff auf die Gebietsverwaltung in Belgorod.

Allein rund um die Bergarbeiterstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk habe die Ukraine 71 russische Vorstöße abgewehrt, heißt es im morgendlichen Lagebericht des Generalstabs. Beklagt wird auch der anhaltende Beschuss frontnaher Städte mit einer Rakete und mehr als 30 gelenkten Fliegerbomben.

Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow veröffentlichte bei Telegram ein Video, das die Folgen der ukrainischen Attacke zeigen soll. Zu sehen sind einige Metallteile am Boden, die womöglich Drohnensplitter sind. Größere Schäden am Gebäude sind nicht zu erkennen. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, teilte Gladkow mit.

Kremlchef Putin hat eine dreitägige Waffenruhe vom 8. Mai bis zum Anbruch des 11. Mai angeordnet. Er begründete das mit humanitären Erwägungen. Die Ukraine kritisierte die Waffenruhe als Theaterinszenierung und forderte eine Verlängerung auf 30 Tage.

Zusammenfassung
  • Russland und die Ukraine werfen einander Verstöße gegen die von Putin ausgerufene dreitägige Waffenruhe vor, wobei es in den letzten 24 Stunden fast 200 Zusammenstöße auf dem Schlachtfeld gegeben haben soll.
  • Im Gebiet Donezk hat die Ukraine 71 russische Vorstöße abgewehrt, während Russland von einem Drohnenangriff auf die Gebietsverwaltung in Belgorod berichtet, bei dem es keine Toten oder Verletzten gab.
  • Die Waffenruhe, die Putin aus humanitären Gründen vom 8. bis 11. Mai angeordnet hat, wird von der Ukraine als Theaterinszenierung kritisiert, wobei eine Verlängerung auf 30 Tage gefordert wird.