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Norbert Hofer: Was die Impfung betrifft, sind Kickl und ich anderer Meinung

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Hofer ist – anders als FPÖ-Chef Herbert Kickl - für eine Corona-Impfung aber gegen eine Impfpflicht. In der FPÖ selbst seien "viele geimpft" und "viele genesen".

"Herbert Kickl und ich sind, was die Impfung betrifft, anderer Meinung. Er ist ungeimpft und genesen, ich bin genesen und zwei Mal geimpft." Einig seien sich Kickl und Norbert Hofer in dem Punkt, dass es "jedem freistehen soll, ob er sich impfen lassen will oder nicht", sagt Hofer in einem Interview mit dem "Kurier" und ergänzt: "Viele in der FPÖ sind geimpft, viele genesen, jedenfalls sind alle regelmäßig getestet."

Maßnahmen für alle gleich

Gegen die Impfpflicht – Hofer glaubt nicht, dass diese vor dem Verfassungsgerichtshof halten wird – kämpfe er im Parlament und nicht auf Demos. "Jeder ist dort einzusetzen, wo er am besten ist." Eine Trennung zwischen Geimpften und Ungeimpften sei zudem "sachlich nicht mehr gerechtfertigt, weil es viele Impfdurchbrüche geben wird".

Hofer sei dafür, dass sich alle in der Wortwahl zurücknehmen. " Es gibt Geimpfte, die mit Ungeimpften nicht mehr reden. Es gibt Ungeimpfte, die Geimpften wünschen, dass sie Nebenwirkungen haben. Da ist alles viel zu weit gegangen." Die Maßnahmen um die Pandemie zu bekämpfen müssten für alle gleich sein, so Hofer. Wie sollen diese Maßnahmen aussehen? "Wir müssen die vulnerablen Gruppen besonders schützen. Wer Menschen mit Vorerkrankungen oder Betagte trifft, der soll sich vorher testen lassen – egal ob geimpft oder ungeimpft."

Hofer findet auch, dass weder Politiker, Künstler noch Sportler Werbung für die Impfung machen sollten, "sondern Ärztinnen und Ärzte und das Gesundheitspersonal". Die beste Werbung für die Impfung hätten Bürgermeister gemacht, "die sich vorgedrängt haben".

ribbon Zusammenfassung
  • Hofer ist – anders als FPÖ-Chef Herbert Kickl - für eine Corona-Impfung aber gegen eine Impfpflicht. In der FPÖ selbst seien "viele geimpft" und "viele genesen".

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