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Daniel Day-Lewis bereut Ankündigung zur Frühpension

Heute, 07:39 · Lesedauer 2 min

Oscar-Preisträger Daniel Day-Lewis bereut, dass er vor acht Jahren seinen Ruhestand angekündigt hat. "Wenn ich jetzt zurückblicke, hätte ich besser einfach meinen Mund gehalten", sagte der 68-Jährige dem "Rolling Stone". In dem Interview äußerte er sich gemeinsam mit seinem Sohn Ronan Day-Lewis, für dessen Regiedebüt er nach mehrjähriger Pause vor die Kamera zurückgekehrt ist. Seine Ruhestandsankündigung von damals bezeichnet er heute lachend als "großspuriges Geschwätz".

Jetzt erklärte der dreifache Oscar-Gewinner ("There Will Be Blood"), damals habe er sich von manchen Seiten seines Jobs immer wieder "ausgehöhlt" gefühlt. Als er nach seinem letzten Film "Der seidene Faden (Phantom Thread)" den Entschluss gefasst habe, sich von der Schauspielerei "fernhalten" zu wollen, habe er den glatten und verkündeten Schlussstrich für die beste Wahl gehalten. "Denn ich wusste, dass es einen Tag geben würde, an dem ich wieder in Versuchung geraten würde", erklärte Day-Lewis. Mit Blick auf seine Rolle rückwärts und den neuen Film fügte er hinzu: "Dies zeigt, dass ich nicht so stolz bin, wie ich gerne glauben möchte!"

Wie Daniel und Ronan Day-Lewis im Interview erzählen, schrieben sie das Drehbuch für das Drama "Anemone" gemeinsam. Irgendwann entschied sich der Hollywoodstar, einen der Charaktere selbst spielen zu wollen. "Ich hatte nie vor, mich zur Ruhe zu setzen, wirklich", betont er. "Ich habe nur aufgehört, eine bestimmte Art von Arbeit zu machen, um etwas anderes machen zu können."

Zusammenfassung
  • Der dreifache Oscar-Preisträger Daniel Day-Lewis bereut seine öffentliche Ruhestandsankündigung vor acht Jahren und bezeichnet sie heute als 'großspuriges Geschwätz'.
  • Nach seinem letzten Film 'Der seidene Faden (Phantom Thread)' zog sich der 68-Jährige zurück, kehrte aber für das Regiedebüt seines Sohnes Ronan Day-Lewis und das gemeinsam geschriebene Drama 'Anemone' wieder vor die Kamera zurück.
  • Day-Lewis betont, dass er nie wirklich vorhatte, sich zur Ruhe zu setzen, sondern nur eine andere Art von Arbeit machen wollte, und sieht seine Rückkehr als Zeichen dafür, dass er 'nicht so stolz ist, wie er gerne glauben möchte'.