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Berliner Schaubühne versteigerte CDs von Lars Eidinger

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Die Berliner Schaubühne hat zur Unterstützung freier Theaterkünstler Gegenstände versteigert - darunter Requisiten, Kostüme und eine CD-Sammlung von Schauspieler Lars Eidinger. Die Auktion brachte mehr als 43.000 Euro ein, gab eine Theatersprecherin am Dienstagabend bekannt. Mit den CDs hatte Eidinger, der künftige "Jedermann" der Salzburger Festspiele, bei seiner Partyreihe "Autistic Disco" aufgelegt.

Die Schaubühne gehört zu den wichtigsten Theatern der deutschen Hauptstadt. Seit rund einem halben Jahr sind die Bühnen wegen der Pandemie geschlossen. Die Schaubühne sammelt seit Längerem Spenden - insgesamt sind nun bereits knapp 90.000 Euro zusammengekommen.

Die Pandemie habe insbesondere für Künstlerinnen und Künstler, die nicht in einem festen Anstellungsverhältnis stünden, erhebliche wirtschaftliche Folgen, erklärte die Schaubühne. Auch in vielen ihrer Theaterproduktionen seien neben den Festangestellten zahlreiche freie Künstlerinnen und Künstler eingebunden.

Zwar hätten sie ihnen Ausfallhonorare gezahlt. "Aber nach einem Jahr Pandemie werden die existenziellen Nöte immer größer", erklärte die Schaubühne. Von dem gesammelten Geld sollen Künstler profitieren, deren Produktionen abgesagt oder verschoben wurden.

Die digitale Versteigerung fand mit Unterstützung des Auktionshauses Grisebach statt. Angeboten werden etwa Kostümteile von Schauspielstars wie Bruno Ganz ("Der Himmel über Berlin"), Nina Hoss ("Barbara") und Ulrich Mühe ("Das Leben der Anderen"). Versteigert wurden zum Beispiel auch Stühle aus Inszenierungen des Regisseurs Peter Stein sowie eine Popeye-Maske aus Pailletten.

(S E R V I C E - https://www.schaubuehne.de)

ribbon Zusammenfassung
  • Die Berliner Schaubühne hat zur Unterstützung freier Theaterkünstler Gegenstände versteigert - darunter Requisiten, Kostüme und eine CD-Sammlung von Schauspieler Lars Eidinger.
  • Mit den CDs hatte Eidinger, der künftige "Jedermann" der Salzburger Festspiele, bei seiner Partyreihe "Autistic Disco" aufgelegt.
  • "Aber nach einem Jahr Pandemie werden die existenziellen Nöte immer größer", erklärte die Schaubühne.

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