Screenshot YouTube

YouTube löscht alle Konten von Youtuber Drachenlord

0

Seit Dienstag sind alle Kanäle des polarisierenden Youtubers Drachenlord auf der Plattform gesperrt. Der 33-Jährige zeigt sich optimistisch. Er stehe mit YouTube in Kontakt und hofft auf eine Re-Aktivierung. Die Vorwürfe seien "völliger Schwachsinn", notfalls will er klagen.

Der Drachenlord-Hauptkanal, ein Account für Vlogs und einer für Gaming wurden sind seit Dienstag nicht mehr erreichbar. Laut YouTube hat Rainer Winkler, wie der YouTuber wirklich heißt, gegen Nutzungsbedingungen verstoßen. Was der wirkliche Grund ist, ist nicht bekannt. Es könnte sich um Verstöße gegen Urheberrecht oder Community-Richtlinien handeln, nimmt etwa "t-online.de" an. Das untermauert der Drachenlord auf TikTok auch selbst. Er gab damit an, dass YouTube gegen seinen Hauptkanal einen Strike verhängt habe, er das aber umgehen könne. Das dürfte ihm wohl nicht gelungen sein. 

Noch prüft YouTube den Sachverhalt, die Löschung sei noch nicht fix. Der 33-Jährige gibt an, er haben den Support bereits kontaktiert. Ebenfalls auf TikTok droht Drachenlord mit einer Klage. Was ihm vorgeworfen wird, sei "völliger Schwachsinn, es ist voll aus der Luft gegriffen". 

Auch Erotikblog offline

Drachenlord hat aber nicht nur Probleme mit YouTube. Die Polizei soll Anfang August technische Geräte bei ihm beschlagnahmt haben, wie "tarrnkappe.info" mit Bezug auf den YouTuber selbst schreibt. Wegen Verbreitung von Pornografie ohne Altersverifikation soll der Blogger im Visier der Behörden mehrerer deutscher Bundesländer stehen. Sein Erotikblog soll erst für Deutsche gesperrt worden sein, dann habe Google ihn von blogspot.com entfernt. 

Bizarre Online-Hass-Beziehung

Erst im vergangenen Jahr wurde Winkler zu zwei Jahren bedingter Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der damals noch 32-Jährige unter anderem einen Mann mit einer Taschenlampe auf die Stirn geschlagen und verletzt hatte. Einen anderen bewarf er mit einem Backstein. Außerdem hatte er Polizisten beleidigt.

Mehr dazu:

Der YouTuber wird seit Jahren von "Hatern" oder Hassern verfolgt. In einem seiner Videos plauderte er seine Adresse aus, woraufhin ihm die Hater auch persönlich Besuch abstatteten und ihn vielfach provozierten. Immer wieder wurde die Polizei gerufen. Das ständige Mobbing sicherte gleichzeitig sein Einkommen. Er soll rund 2.000 Euro durch seine Reichweite auf YouTube verdient haben. 

Winkler ist zuletzt umgezogen. Das Haus wurde inzwischen abgerissen, wie "watson.ch" schreibt, der Aufenthaltsort des Drachenlords ist unbekannt. 

ribbon Zusammenfassung
  • Seit Dienstag sind alle Kanäle des umstrittenen Youtubers Drachenlord auf der Plattform gesperrt.
  • Der 33-Jährige zeigt sich aber optimistisch. Er stehe mit YouTube in Kontakt und hofft auf eine Re-Aktivierung.
  • Die Vorwürfe seien "völliger Schwachsinn", notfalls will er Klagen.

Mehr aus Digital