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Wiener Bäder wollen bis 2030 115 Millionen Euro investieren

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Die Stadt Wien will die Bäder-Infrastruktur bis 2030 massiv ausbauen. So sollen mehr als 115 Millionen Euro investiert werden. Das gaben Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) und der Chef der Magistratsabteilung 44 (MA 44), Hubert Teubenbacher, am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Dort wurde auch ein Ausblick auf die kommende Saison, die am Dienstag startet, gegeben.

Aktuell werde eine zweite Schwimmhalle im Großfeldsiedlungsbad gebaut und im Juli mit der Sanierung des Daches der bestehenden Halle begonnen. Das Hallenbad werde darum mit 2. Mai gesperrt. "Das Sommerbad bleibt aber ganz normal offen", sagte Bäder-Chef Teubenbacher. Zudem soll bis zum Start der Sommerferien 2023 auch das Bad in der Brigittenau ein neues Außenbecken bekommen, die dortige Schwimmhalle öffne wieder im Oktober - ebenfalls wegen einer Sanierung des Daches. Im Floridsdorfer Angelibad wird der Beachvolleyballplatz sowie der kombinierte Fußball- und Basketballplatz neu gestaltet. Die mit 102 Metern längste Rutsche der Städtischen Bäder im Schafbergbad müsse generalsaniert werden. Gleichzeitig errichte man ein neues Becken mit einem Sofaauslauf, hieß es weiter.

Teubenbacher betonte darüber hinaus, dass man auch weiterhin auf Nachhaltigkeit setzen wolle. Schon jetzt nutze man 17.000 Quadratmeter an Gesamtsolarfläche in ganz Wien, davon über 2.100 Quadratmeter für Photovoltaikanlagen. "Auch in Zukunft wird alles, was verfügbar ist, für Solarpaneele genutzt." Aktuell sind weitere Anlagen an drei Standorten im Umfang von 2.000 Quadratmetern sowie Wärmepumpen geplant. Damit wolle man 8.000 Megawattstunden an Energie einsparen. Gemeinsam mit Fachfirmen hätte der Verbrauch an 16 Standorten bereits um 35.271 Megawattstunden und 1.073.647 Kubikmeter Wasser reduziert werden können. "Das entspricht 6.883 Tonnen CO2 pro Jahr", so Teubenbacher.

Laut Wiederkehr soll es auch heuer wieder ein eigenes kostenfreies Animationsprogramm in den Bädern geben. "Es wird zum Beispiel möglich sein, Volleyball oder Englisch zu lernen", sagte der Vizebürgermeister. Auch werde in dieser Saison wieder Nachhilfe in den Bädern angeboten. "Man kann Freizeit und Lernen gut verbinden", so Wiederkehr. Die Sommerschwimmkurse sollen in dieser Saison ebenfalls wieder über die Bühne gehen.

Nachdem die Preise seit Jahren konstant geblieben seien, habe man mit 1. Jänner 2023 eine Erhöhung vornehmen müssen. Eine Halbjahreskarte für Erwachsene koste an den insgesamt 28 Standorten darum heuer 147 Euro. Eine Tageskarte zum Vollpreis schlägt heuer mit sieben Euro zu Buche. Kinder zahlen laut Teubenbacher einen Tarif von 50,40 Euro für die Halbjahreskarte, sowie 2,40 für die Tageskarte. Das Ende der Sommersaison sei für 17. September geplant.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Stadt Wien will die Bäder-Infrastruktur bis 2030 massiv ausbauen.
  • Laut Wiederkehr soll es auch heuer wieder ein eigenes kostenfreies Animationsprogramm in den Bädern geben.
  • "Es wird zum Beispiel möglich sein, Volleyball oder Englisch zu lernen", sagte der Vizebürgermeister.
  • Eine Halbjahreskarte für Erwachsene koste an den insgesamt 28 Standorten darum heuer 147 Euro.
  • Eine Tageskarte zum Vollpreis schlägt heuer mit sieben Euro zu Buche.

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