APA/APA/AFP (Symbolbild)/MIGUEL MEDINA

Vier Anzeigen nach Ausschreitungen am Gardasee

Nach wilden Ausschreitungen am Gardasee am 2. Juni sind vier Personen wegen Widerstands gegen die Polizei und Schlägereien angezeigt worden.

Die Staatsanwaltschaft von Verona leitete zwei Ermittlungsverfahren ein: Das erste wegen Belästigung von fünf Mädchen in einem Zug nach Mailand, das zweite wegen Schlägereien und Vandalenaktionen in der Ortschaft Peschiera del Garda, berichteten italienische Medien.

Krawallmacher ausweisen 

Unterdessen berief der Präfekt von Verona, Donato Cafagna, am Donnerstag eine Sitzung des Ausschusses für Ordnung und Sicherheit ein, an der auch die Bürgermeister des Seeufergebiets und Vertreter der Regionalbahnen teilnehmen. Am Mittwoch sagte Innenministerin Luciana Lamorgese im Parlament in Rom, dass sie die Lage besser überwachen wolle, und das schon bei der Anreise möglicher Krawallmacher zum Gardasee. Mehr Polizisten sollen an den Sommer-Wochenenden in den Badeortschaften am Gardasee zum Einsatz kommen.

Am 2. Juni, dem italienischen Nationalfeiertag, hatten sich Berichten zufolge etwa 2.000 junge Leute aus mehreren Städten Norditaliens an dem bei Touristen beliebten Gardasee in Peschiera zu einem Flashmob verabredet. Die Situation eskalierte: Es kam zu Schlägereien mit Verletzten und Diebstählen. Touristen wurden belästigt, Autos und Schaufenster demoliert. Die Vorfälle in dem Städtchen, als teils betrunkene Jugendliche aufeinander losgingen, auf Autodächer sprangen und später in einem Zug Frauen sexuell belästigt haben sollen, beschäftigen seit zwei Wochen die Politik.

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Einige minderjährige Frauen wurden eigenen Angaben zufolge in einem völlig überfüllten Regionalzug von jungen Männern bedrängt und sexuell belästigt. Sie konnten die Bahn vorzeitig verlassen. Fünf 16-jährige Mädchen erstatteten mittlerweile Anzeige. Die Staatsanwaltschaft von Verona ermittelt nun gegen mögliche Tatverdächtige.

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  • Nach wilden Ausschreitungen am Gardasee am 2. Juni sind vier Personen wegen Widerstands gegen die Polizei und Schlägereien angezeigt worden.