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Unwetter

Wieder Murenabgang im Tiroler Gschnitztal

02. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Am Montag verwüsteten mehrere Muren die Tiroler Gemeinde Gschnitz (Bezirk Innsbruck-Land). In der Nacht auf Mittwoch folgte ein erneuter Murenabgang auf die Landesstraße.

Das Gschnitztal kam auch am Dienstagabend nicht zur Ruhe. Gegen 21.30 Uhr zog erneut eine Gewitterzelle über die Gemeinde in Tirol, wie Bürgermeister Andreas Pranger dem ORF berichtete. 

Im Bereich Gallreide sei eine Mure auf die Landesstraße abgegangen. Erst als der Regen nachließ, habe man die Straße wieder freiräumen können. Allerdings nur einspurig.

Bis 1.00 Uhr früh liefen die Aufräumarbeiten, Mittwochfrüh wurden sie dann erneut aufgenommen. Weiterhin müssen einige Keller ausgepumpt werden. 

Verwüstung seit Montag

Heftige Muren hatten bereits am Montag großen Schaden angerichtet. Rund 100 Personen mussten mit einem Black Hawk des Bundesheeres von Schutzhütten ausgeflogen werden.

Besonders schlimm traf es Mühldorf. Dort drang in 15 bis 20 Häuser Wasser und Schlamm ein. Die Einsatzkräfte waren weiter damit beschäftigt, vor allem Keller auszupumpen. Aber auch in den Erdgeschoßen türmte sich eine rund einen Meter hohe Schlammschicht, schilderte Pranger. Der Großteil der vorsichtshalber evakuierten Bewohner sei aber inzwischen bereits wieder in die Häuser zurückgekehrt.

Am Mittwoch würden auch rund 40 Einsatzkräfte des Bundesheeres und mehr als 100 Feuerwehrleute bei den Aufräumarbeiten unterstützen, so der ORF.

Video: Aufräumarbeiten in Tirol

Zusammenfassung
  • Am Montag verwüsteten mehrere Muren die Tiroler Gemeinde Gschnitz (Bezirk Innsbruck-Land).
  • In der Nacht auf Mittwoch folgte ein erneuter Murenabgang auf die Landesstraße.