APA/APA/BERGRETTUNG RAURIS

Kitzlochklamm

Salzburg: 76-jähriger Alpinist stürzte 70 Meter in den Tod

06. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

In der Kitzlochklamm bei Taxenbach im Salzburger Pinzgau ist am Sonntagvormittag ein Einheimischer beim Begehen des Klettersteigs in die Rauriser Ache gestürzt und dabei ums Leben gekommen.

Der Bach führt nach einem Gewitter mit Starkregen am Samstag aktuell viel Wasser. Es wurde eine große Suchaktion gestartet, am Nachmittag fanden Berg- und Wasserretter den Einheimischen nur mehr tot in einer Gumpe in mehreren Metern Tiefe, informierte die Bergrettung.

76-Jähriger stürzte 70 Meter

Der 76-jährige Pongauer wollte gemeinsam mit einem 20-jährigen Pongauer den Klettersteig durchsteigen, als er im Bereich der langen Seilbrücke aus bisher ungeklärter Ursache rund 70 Meter in die Tiefe stürzte, wie die Polizei am späteren Nachmittag informierte. Sein Begleiter schlug sofort Alarm, und es wurde eine umfangreiche Suchaktion unter Beteiligung mehrerer Einsatzorganisationen eingeleitet.

"Wir haben sämtliche Gumpen durchgesucht, die waren teilweise so tief, dass wir nicht ganz hinunter kamen", schilderte der Einsatzleiter der Bergrettung, Thomas Daum. Der Wasserstand in den Gumpen der Rauriser Ache war hoch, da es am Abend zuvor in Folge eines Unwetters viel geregnet hatte.

Schwierige Suchaktion

Das erschwerte die Suchaktion, an der sich auch Taucher der Wasserrettung beteiligten. Zur Unterstützung eingesetzt wurden auch Sonden und eine Drohne der Feuerwehr.

Gegen 14.00 Uhr wurde der Mann in einer Gumpe in der Klamm von Berg- und Wasserrettern tot aufgefunden. Entgegen der Erstinformation war der 76-Jährige nicht zum Canyoning in der Klamm, sondern zum Durchsteigen des Klettersteigs. Die Bergrettung korrigierte ihre erste Information.

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Zusammenfassung
  • Ein 76-jähriger Pongauer ist am Sonntagvormittag beim Begehen des Klettersteigs in der Kitzlochklamm in Salzburg rund 70 Meter in die Rauriser Ache gestürzt und dabei ums Leben gekommen.
  • Eine groß angelegte Suchaktion mit Bergrettung, Wasserrettung, Feuerwehr, Tauchern, Sonden und Drohne wurde eingeleitet, wobei der hohe Wasserstand nach einem Unwetter am Vortag die Rettungsarbeiten erheblich erschwerte.
  • Gegen 14.00 Uhr fanden die Einsatzkräfte den Verunglückten tot in einer Gumpe und korrigierten die Erstinformation, dass er zum Klettern und nicht zum Canyoning in der Klamm unterwegs war.