APA/BARBARA GINDL

OÖ: 100 Euro Strafe für "Der Nazi kauft an Döner beim Türken"

0

Eine Frau protestiere in Oberösterreich gegen eine Versammlung einer bekannten rechtsextremen Gruppierung. Und kassierte für einen angeblichen Sager eine saftige Strafverfügung.

Am Sonntag, dem 14. Mai in den Mittagsstunden soll eine Frau in Steyr während einer Versammlung einer rechtsextremen Gruppierung folgendes gesagt haben: "Schau, da Nazi kauft se an Döner beim Türken".

Damit soll die Frau den "öffentlichen Anstand verletzt" haben, denn mit dem Satz habe sie "ein Verhalten in der Öffentlichkeit gesetzt, das einen groben Verstoß gegen die allgemein anerkannten Grundsätze der guten Sitte bildet". So steht es auf einer Strafverfügung der Landespolizeidirektion Oberösterreich.

Kostenpunkt: 100 Euro oder drei Tage und 21 Stunden Ersatzfreiheitsstrafe. Zuerst hat standpunkt.press darüber berichtet.

LPD bestätigt Verfügung

Gegenüber PULS 24 bestätigt die Landespolizeidirektion Oberösterreich die Strafverfügung. Da noch Rechtsmittel dagegen eingelegt werden könne, sei das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Aus diesem Grund gebe es keine inhaltliche Stellungnahme.

Ebenfalls wurden laut der LPD OÖ die Verantwortlichen der Gegenversammlung angezeigt - "es läuft ein Verfahren wegen Störung einer Versammlung".

Mehr aus OÖ

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Frau protestiere in Oberösterreich gegen eine Veranstaltung einer bekannten rechtsextremen Gruppierung.
  • Für den angelbichen Sager "Schau, da Nazi kauft se an Döner beim Türken" kassierte sie von der Polizei in Steyr eine Strafe von 100 Euro.
  • Mit dem Satz habe sie "ein Verhalten in der Öffentlichkeit gesetzt, das einen groben Verstoß gegen die allgemein anerkannten Grundsätze der guten Sitte bildet".
  • So steht es auf einer Strafverfügung der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
  • Gegenüber PULS 24 bestätigt die Landespolizeidirektion Oberösterreich die Strafverfügung. Da noch Rechtsmittel dagegen eingelegt werden könne, sei das Verfahren noch nicht abgeschlossen.
  • Ebenfalls wurden laut der LPD OÖ die Verantwortlichen der Gegenversammlung angezeigt - "es läuft ein Verfahren wegen Störung einer Versammlung".

Mehr aus Chronik