Mann von Bär in der Slowakei verletzt
Jäger und ein Spezial-Einsatzteam seien bereits vor Ort, schrieb Kuffa. Nach der Bärenmutter werde unter anderem mit Drohnen und Wärmebildkameras gesucht. Die Gemeindeverwaltung rief die Bevölkerung dazu auf, die Umgebung des Firmenareals vorerst zu meiden.
Nach offizieller Zählung gibt es in der Slowakei rund 1.200 freilebende Bären. Sie gehen normalerweise Menschen aus dem Weg, wenn sie sie rechtzeitig bemerken. Bei überraschendem Zusammentreffen oder wenn Muttertiere ihre Jungen gefährdet sehen, können sie jedoch angreifen. Einzelne Zusammenstöße endeten in den vergangenen Jahren tödlich.
Grundsätzlich sind Bären in der Slowakei ganzjährig geschützt. Auf Druck von Jägern und Lokalpolitikern hat die Regierung in Bratislava jedoch im April entschieden, bis zu 350 sogenannte "Problembären" abzuschießen. Bisher seien mit Unterstützung der Armee erst 23 davon tatsächlich getötet worden, teilte Kuffa am Samstag mit. Der Staatssekretär gehört selbst zu den vehementesten Befürwortern der politisch umstrittenen Abschusspläne.
Zusammenfassung
- Eine Braunbärin mit zwei Jungtieren hat in der slowakischen Gemeinde Sucany einen 49-jährigen Mann schwer verletzt, als er ihr auf einem Firmengelände begegnete.
- Jäger und ein Spezial-Einsatzteam suchen mit Drohnen und Wärmebildkameras nach der Bärenmutter, während die Gemeindeverwaltung die Bevölkerung auffordert, das Gebiet zu meiden.
- In der Slowakei leben rund 1.200 Bären, von denen laut Regierungsbeschluss bis zu 350 als Problembären abgeschossen werden dürfen, bislang wurden jedoch erst 23 getötet.