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Richtung Tal

Gletscher im Schweizer Wallis bewegt sich weiter

Heute, 08:53 · Lesedauer 1 min

Der Berg bei Blatten im Walliser Lötschental in der Schweiz ist Sonntagfrüh weiterhin instabil gewesen. Der Gletscher bewegte sich weiter in Richtung Tal. Immer wieder kam es in der Nacht auf Sonntag zu Felsstürzen und Eislawinen.

Der Schutt und das Eis gelangten nicht bis ins Tal, wie die Sprecherin des Regionalen Führungsstabs (RFS) Lötschental, Josianne Jaggi, Sonntagfrüh auf Anfrage sagte.

Im Vergleich zum Samstag habe es keine großen Veränderungen gegeben.

Eis bewegt sich täglich nach vorne

Der Schuttkegel auf dem Birchgletscher habe leicht zugenommen. Das Gewicht des Schutts drücke den Gletscher nach vorne und er bröckle an der Zungenspitze.

Laut Jaggi bewegte sich das Eis vier bis viereinhalb Meter pro Tag nach vorne. Der RFS plante am Sonntagnachmittag für 16.00 Uhr eine Pressekonferenz.

Seit rund einer Woche stürzen Teile des Kleinen Nesthorns oberhalb von Blatten ab. Die Bevölkerung musste am Montag das Dorf vollständig evakuieren.

Zusammenfassung
  • Der Gletscher bei Blatten im Walliser Lötschental bleibt weiterhin instabil und bewegt sich mit vier bis viereinhalb Metern pro Tag in Richtung Tal.
  • In der Nacht auf Sonntag kam es erneut zu Felsstürzen und Eislawinen, wobei Schutt und Eis das Tal nicht erreichten und sich der Schuttkegel auf dem Birchgletscher leicht vergrößerte.
  • Die Bevölkerung von Blatten musste bereits am Montag vollständig evakuiert werden, während der Regionale Führungsstab für Sonntagnachmittag eine Pressekonferenz plante.