Enterokokken
Trinkwasser verunreinigt: Warnung in Tullner Gemeinde
In der Gemeinde Absdorf entspricht das Wasser aus der Ortswasserleitung aktuell nicht den mikrobiologischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Das teilte die Gemeinde am Mittwoch nach einer Mitteilung des zuständigen Trinkwasserlabors mit.
Bei der Analyse wurde eine Überschreitung des Grenzwerts für Enterokokken festgestellt. Diese Bakterien gelten laut der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) als Hinweis auf eine fäkale Verunreinigung des Wassers.
Enterokokken kommen natürlicherweise im Darm von Menschen und Tieren vor, können aber unter bestimmten Umständen Infektionen wie Harnwegsinfekte oder – selten – auch Herzklappenentzündungen auslösen.
Leitungswasser muss abgekocht werden
Die Gemeinde ruft daher alle Bürger:innen auf, Leitungswasser bis auf Weiteres nur abgekocht zu verwenden – etwa zum Trinken, Kochen oder Zähneputzen.
Die Empfehlung lautet, das Wasser mindestens drei Minuten sprudelnd zu kochen, um mögliche Krankheitserreger abzutöten.
Das Abkochen sei jedoch nur bei klarem Wasser und ohne chemische Verunreinigung sinnvoll, betont die Gemeinde in ihrer Aussendung.
Die genaue Ursache der Verunreinigung wird derzeit untersucht. Zeitgleich wurden laut Gemeinde bereits Maßnahmen zur Wiederherstellung der gewohnten Wasserqualität eingeleitet.
Video: "Ewigkeitschemikalie": Wie sicher ist Trinkwasser?
Zusammenfassung
- In der Oberwasserleitung der Gemeinde Absdorf (Bezirk Tulln) wurden bakterielle Verunreinigungen festgestellt.
- Bei der Analyse wurde eine Überschreitung des Grenzwerts für Enterokokken festgestellt, als Hinweis auf eine fäkale Verunreinigung gelten.
- Das Wasser soll im gesamten Ortsgebiet bis auf Weiteres nur nach vorherigem Abkochen genutzt werden.