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Eingefangen

Elch "Emil" 200 Meter vor Autobahn betäubt

Heute, 06:53 · Lesedauer 2 min

Seit Wochen wandert Elch "Emil" durch Österreich. Weitgehend unter Beobachtung der Behörden. Nun griffen die Behörden ein und betäubten das Tier.

Nach seiner Wanderschaft durch Niederösterreich hält sich Elch "Emil" schon seit längerem in Oberösterreich auf. Die Behörden, die das Tier auf seiner Wanderschaft beobachten, sahen sich nun zum Eingreifen gezwungen. Denn "Emil" kam einer Autobahn gefährlich nahe.

Gegen 5.30 Uhr Montagfrüh griff die "Soko Elch" laut einem Bericht der "Krone" ein und setzte das Wildtier mithilfe eines Betäubungsgewehrs außer Gefecht.

"Ein Unfall - und das bestätigen Wildtier-Expertinnen und -Experten - hätte Lebensgefahr für alle Beteiligten bedeutet", erklärte zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). 

Das Tier wurde unter fachkundiger Anleitung eines wildtiermedizinischen Fachteams betäubt und laufend überwacht - mit Drohnen und Wärmebildkameras. 

Zuerst in den Böhmerwald, dann nach Tschechien

Feuerwehrkräfte der FF Sattledt hoben "Emil" vorsichtig in den mit Stroh ausgelegten Transportanhänger, wo er bald wieder zu sich kam und leicht sediert, wie bei Wildtieren üblich stehend, in den Böhmerwald im Bezirk Rohrbach gebracht. 

Von dort soll es dann weiter nach Tschechien, in den Nationalpark Šumava, gehen. Dort soll er wieder in die freie Wildbahn entlassen werden.

Bereits seit einiger Zeit berät eine Expertengruppe, in der Jagd- und Forstdienst des Landes, Landesjagdverband, das Institut für Wildtierkunde und -ökologie der Veterinärmedizinischen Universität und der veterinärmedizinische Dienst vertreten sind, wie man mit dem tierischen Besucher umgehen soll.

Streit um Elch "Emil"

Zusammenfassung
  • Nach seiner Wanderschaft durch Niederösterreich hält sich Elch Emil schon seit längerem in Oberösterreich auf.
  • Die Behörden, die das Tier auf seiner Wanderschaft beobachten, sahen sich nun zum Eingreifen gezwungen.
  • Denn Emil kam einer Autobahn gefährlich nahe.
  • Gegen 5.30 Uhr Montagfrüh griff die "Soko Elch" laut einem Bericht der "Krone" ein und setzte das Wildtier mithilfe eines Betäubungsgewehrs außer Gefecht.
  • Nach der Betäubung wurde "Emil" zunächst in den Bezirk Rohrbach gebracht.
  • Von dort soll es dann weiter nach Tschechien, in den Nationalpark Šumava, gehen.