Effektive Reproduktionszahl durch Omikron auf 1,45 gestiegen

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Die hohe Infektiösität der Omikron-Variante des Coronavirus zeigt sich nun auch deutlich bei der effektiven Reproduktionszahl. Sie liegt nunmehr bei 1,45 - so hoch war sie seit der ersten Welle vor fast zwei Jahren nicht mehr. Das bedeutet, dass 100 Infizierte statistisch gesehen derzeit 145 weitere Menschen mit dem Coronavirus anstecken. Das geht aus dem Freitags-Update der Experten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz hervor.

Die R-Zahl bezieht sich jeweils auf die vorangegangenen 13 Epidemietage, nunmehr basierend auf 53.531 Fällen in dieser Zeitperiode. Die tägliche Steigerungsrate der Fallzahlen wurde mit 13,7 Prozent beziffert. Beim bisher letzten Update - am 30. Dezember 2021 - betrug die Steigerungsrate noch 0,5 Prozent.

Die effektive Reproduktionszahl ist so hoch wie zuletzt vor 21 Monaten und zwölf Tagen. Zu Beginn der Coronaviruspandemie in Österreich - am 27. März 2020 - lag die Reproduktionszahl bei 1,45. Am höchsten war sie zuvor am 14. März 2020 mit 2,58 gewesen.

Noch zum Jahresende wurde die R-Zahl mit 0,91 angegeben. Nunmehr liegt sie deutlich über dem kritischen Wert von 1. Die Anzahl der täglich neudiagnostizierten Fälle ist in allen Bundesländern auf einem erhöhten Niveau, konstatierten die Experten. Mit Abstand am höchsten ist die R-Zahl derzeit in Salzburg mit 1,88. Sehr hoch ist sie auch in Wien mit 1,52 und Tirol mit 1,51.

ribbon Zusammenfassung
  • Die hohe Infektiösität der Omikron-Variante des Coronavirus zeigt sich nun auch deutlich bei der effektiven Reproduktionszahl.
  • Sie liegt nunmehr bei 1,45 - so hoch war sie seit der ersten Welle vor fast zwei Jahren nicht mehr.
  • Zu Beginn der Coronaviruspandemie in Österreich - am 27. März 2020 - lag die Reproduktionszahl bei 1,45. Am höchsten war sie zuvor am 14. März 2020 mit 2,58 gewesen.
  • Noch zum Jahresende wurde die R-Zahl mit 0,91 angegeben.

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