Dänemark
Anschläge geplant? Mutmaßlicher iranischer Spion festgenommen
Der Mann soll Anfang des Jahres 2025 von einem iranischen Geheimdienst den Auftrag erhalten haben, in Berlin Informationen über jüdische Örtlichkeiten und bestimmte jüdische Personen zu sammeln, wie die oberste deutsche Anklagebehörde am Dienstag mitteilte.
Dazu soll Ali S. im Juni 2025 an Ort und Stelle drei Objekte ausgespäht haben.
"Dies diente mutmaßlich der Vorbereitung weiterer geheimdienstlicher Operationen in Deutschland, möglicherweise bis hin zu Anschlägen gegen jüdische Ziele", hieß es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft weiter.
Der Mann wurde den weiteren Angaben zufolge in Aarhus festgenommen. Ein Haftbefehl des Ermittlungsrichters beim Bundesgerichtshof datiert mit 24. Juni 2025 liege vor.
Der Beschuldigte werde nach seiner Überstellung aus Dänemark dem Ermittlungsrichter in Karlsruhe vorgeführt, hieß es weiter. Der Fall gehe auf Erkenntnisse des Bundesamts für Verfassungsschutz zurück.
Mit den weiteren Ermittlungen wurde das Bundeskriminalamt beauftragt.
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Zusammenfassung
- Wegen mutmaßlicher Spionage für den Iran hat die deutsche Bundesanwaltschaft einen dänischen Staatsbürger in Dänemark festnehmen lassen.
- Er soll Informationen über bestimmte Personen gesammelt und drei Objekte ausgespäht haben.
- "Dies diente mutmaßlich der Vorbereitung weiterer geheimdienstlicher Operationen in Deutschland, möglicherweise bis hin zu Anschlägen gegen jüdische Ziele", hieß es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft.