APA/APA (dpa)/Frank Molter

1.184 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Österreich

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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist am Sonntag - wie immer am Wochenende - geringer als in den Tagen zuvor ausgefallen: Gesundheits- und Innenministerium meldeten 1.184 neue Fälle. Die Lage sei stabil, ab kommender Woche werde sich aber die Auswirkung des vergangenen Montag gelockerten Lockdowns schrittweise verringern, während gleichzeitig die wachsenden Zahl an Mutationen Folgen zeigen werde, analysierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Der Ressortchef verwies auf die angelaufene "Testoffensive als wirksamstes Gegensteuern und Wellenbrecher". In den vergangenen 24 Stunden wurden von den Bundesländern 1.184 Neuinfektionen bei 1.322 Neu-Genesenen gemeldet - die Zahl der aktiven Fälle sei damit "trotz weiterhin enorm hoher Testzahlen" auf 14.077 gefallen. "Das ist eine stabile Weiterentwicklung, die jedoch noch weitgehend von den Auswirkungen des Lockdowns mitgeprägt ist", meinte Anschober.

"Ab der kommenden Woche müssen wir davon ausgehen, dass diese Folgewirkung schrittweise abnimmt und der stark steigende Anteil der Mutationen mit höherem Ansteckungsrisiko dazu führt, dass die Infektionszahlen in den kommenden Wochen schrittweise ansteigen werden." Darauf weise auch die nun langsam steigende Reproduktionszahl hin, die am Sonntag bei 1,02 lag.

"Dem versuchen wir mit einer einzigartigen Testdichte entgegenzusteuern", betonte der Minister. Zur Impfkampagne sagte Anschober: "Am Ende dieser Woche werden 150.000 Personen eine Gesamtimmunisierung (Anm.: beide Teilimpfungen) erhalten haben, 400.000 Impfungen bereits durchgeführt sein."

Bis Sonntag gab es insgesamt 433.487 positive Corona-Testergebnisse in Österreich. 8.211 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben und 411.199 wieder genesen. Die Sieben-Tages-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen in diesem Zeitraum pro 100.000 Einwohner - lag am Sonntag bei 108,4. Am Vortag hatte sie noch 109,9 betragen. Die 14-Tage-Inzidenz lag bei 214,5.

1.311 Menschen wurden mit einer SARS-CoV-2-Infektion in Spitälern behandelt, um 60 weniger als tags zuvor. Binnen sieben Tagen hat sich die Zahl der Covid-Krankenhauspatienten um 16 Prozent verringert. 258 der Patientinnen und Patienten mit Covid-19 befanden sich auf Intensivstationen, um acht Personen weniger als am Samstag. Insgesamt ist die Zahl der Corona-Intensivfälle in sieben Tagen um elf Prozent gesunken.

Seit Samstag wurden weitere 16 Todesfälle nach einer Corona-Infektion gemeldet. In absoluten Zahlen sind in den vergangenen sieben Tagen 199 Menschen in Österreich im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der Todesfälle je 100.000 Einwohner beträgt 92,2.

Die meisten Neuinfektionen wurden diesmal aus Niederösterreich (254) gemeldet, gefolgt von Wien (247) und Oberösterreich (161). Die Steiermark verzeichnete 155 Fälle, Kärnten 105, Salzburg 93, Tirol 74, Vorarlberg 61 und das Burgenland 34.

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  • Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist am Sonntag - wie immer am Wochenende - geringer als in den Tagen zuvor ausgefallen: Gesundheits- und Innenministerium meldeten 1.184 neue Fälle. Die Lage sei stabil, ab kommender Woche werde sich aber die Auswirkung des vergangenen Montag gelockerten Lockdowns schrittweise verringern, während gleichzeitig die wachsenden Zahl an Mutationen Folgen zeigen werde, analysierte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

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