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Signa: Nur Bruchteil der Milliarden-Forderungen anerkannt

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Am Montag findet die nachträgliche Prüfungstagsatzung der Signa Holding statt. Es gibt neue Details zu den Milliarden-Forderungen, von denen nach wie vor nur ein Bruchteil anerkannt wurde.

Die Signa Holding sieht sich im laufenden Insolvenzverfahren aktuell einer Forderungssumme von 7,846 Milliarden Euro gegenüber. Das gab der Insolvenzverwalter, Christof Stapf, anlässlich der heutigen nachträglichen Prüfungstagsatzung mit. Bis zur Prüfungstagsatzung hatten die Gläubiger ursprünglich Forderungen von 8,613 Milliarden Euro angemeldet.

Forderungen zurückgezogen, nur ein Bruchteil anerkannt

Seither seien Forderungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro wieder zurückgezogen und 33 neue Forderungen von insgesamt 575 Millionen Euro verspätet angemeldet worden. Rund 81,8 Millionen Euro an Forderungen wurden vom Insolvenzverwalter bisher anerkannt, die weitere Prüfung der Forderungen sei im Gange.

Die Prüfungstagsatzung ist ein wesentlicher Teil des Insolvenzverfahrens, bei dem die Forderungen der Gläubiger gegenüber dem Schuldner geprüft und anerkannt werden. Es kann jedoch vorkommen, dass nach diesem Termin weitere Forderungen angemeldet werden oder es zu Änderungen oder Streitigkeiten bezüglich bereits geprüfter Forderungen kommt.

In solchen Fällen wird eine nachträgliche Prüfungstagsatzung einberufen, um diese neuen oder strittigen Forderungen zu prüfen und eine Entscheidung über ihre Anerkennung zu treffen.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Montag findet die nachträgliche Prüfungstagsatzung der Signa Holding statt.
  • Es gibt neue Details zu den Milliarden-Forderungen, von denen nach wie vor nur ein Bruchteil anerkannt wurde.
  • Die Signa Holding sieht sich im laufenden Insolvenzverfahren aktuell einer Forderungssumme von 7,846 Milliarden Euro gegenüber.
  • Rund 81,8 Millionen Euro an Forderungen wurden vom Insolvenzverwalter bisher anerkannt, die weitere Prüfung der Forderungen sei im Gange.

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