APA/dpa/Marcel Kusch

Benko erklärte, er sei auf finanzielle Hilfe von Mutter angewiesen

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René Benko gab beim Insolvenzverwalter an, dass er den Lebensunterhalt "nur durch die Unterstützung seiner Familie (insbesondere seiner Mutter) bestreiten" könne. Das gab er bei seinem Privatkonkurs an.

Wie pleite ist René Benko wirklich? Das beschäftigt derzeit nicht nur die Gläubiger. Seit Anfang März ist der Tiroler Signa-Gründer offiziell in Konkurs. Der "Tiroler Tageszeitung" (TT) liegt nun der erste Bericht des Insolvenzverwalters vor.

Was verdiente Benko?

Laut der TT verdiente Benko als Angestellter der Signa-Holding bis November 60.480 Euro brutto im Monat und bezog eine jährliche Prämie von 2,5 Prozent der Vorsteuer-Ergebnisse der Signa-Holding - diese machte teils bis zu 1 Milliarde Euro Gewinn. Ebenfalls war er als Berater für Signa-Firmen tätig und kassierte dafür 200.000 bis 300.000 Euro an Honoraren. 2019 kam er insgesamt auf eine Gage von 29 Millionen Euro.

Und jetzt?

Aktuell gab er laut der TT an, monatlich 3.700 Euro zu verdienen. Er könne seinen Lebensunterhalt "nur durch die Unterstützung seiner Familie (insbesondere seiner Mutter) bestreiten", wird er zitiert. Auf seinen Konten seien laut dem Bericht nur Guthaben "in relativ geringer Höhe".

Prüfung nicht abgeschlossen

Das Vermögensverzeichnis werde noch geprüft. Allerdings habe er laut Grund- und Firmenbuch weder Liegenschaften noch Beteiligungen in Österreich. Er sei auch nicht Begünstigter der zwei bekannten Stiftungen (Laura Privatstiftung und Familie Benko Privatstiftung). Für zwei weitere Stiftungen in Liechtenstein lägen noch keine Urkunden vor.

Alle Meldungen zur Signa-Gruppe und René Benko finden Sie hier.

Video: Benko-Pleite: Privatvermögen unter der Lupe

ribbon Zusammenfassung
  • Wie pleite ist René Benko wirklich? Das beschäftigt derzeit nicht nur die Gläubiger. Seit Anfang März ist der Tiroler Signa-Gründer offiziell in Konkurs.
  • Der "Tiroler Tageszeitung" (TT) liegt nun der erste Bericht des Insolvenzverwalters vor.
  • Aktuell gab er laut der TT an, monatlich 3.700 Euro zu verdienen.
  • Er könne seinen Lebensunterhalt "nur durch die Unterstützung seiner Familie (insbesondere seiner Mutter) bestreiten", wird er zitiert.
  • Auf seinen Konten seien laut dem Bericht nur Guthaben "in relativ geringer Höhe".