APA/APA (dpa/Symbolbild)/Oliver Berg

Zu Beethovens 250er locken Online-Konzerte und Ausstellungen

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Das Beethoven-Jahr steuert seinem Höhepunkt zu. Der große Komponist wurde wahrscheinlich am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren. Belegt ist der Tag der Taufe am 17. Dezember. Wegen der Coronavirus-Pandemie feiert Ludwig van Beethovens Geburtsstadt Bonn den 250. Geburtstag vor allem online und medial. In Wien, wo er berühmt wurde und 1827 starb, kann man diesen Feiertag für Musikfreunde in einigen Ausstellungen begehen.

Im Kunsthistorischen Museum etwa ist noch bis 24. Jänner 2021 die ungewöhnliche Ausstellung "Beethoven bewegt", die auf freie, künstlerische Zugänge zum Werk des Musiktitanen setzt, zu sehen. "Inspiration Beethoven" heißt die kürzlich eröffnete Schau im Leopold Museum, deren Kern die Rekonstruktion jenes Jugendstil-Musikzimmers bildet, das Josef Maria Auchentaller um 1898 entwarf. Seine fünf Gemälde spiegeln die fünf Sätze der 6. Symphonie Beethovens wider.

Die Schau "Beethoven. Menschenwelt und Götterfunken" im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek wurde bis 10. Jänner 2021 verlängert. Führungen wurden aufgrund der Anti-Covid-19-Bestimmungen ausgesetzt, doch am Donnerstag um 18 Uhr gibt es eine Beethoven Online-Führung.

Das für den 16. Dezember als Abschluss des Wiener Beethoven-Jahres im Rathaus geplante Geburtstagskonzert der MUK (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien) findet nicht online statt, sondern soll am 15. März 2021 nachgeholt werden. (https://beethoven2020.wien.gv.at/site/)

Ganz anders in Bonn, dem zweiten Hotspot der Feiern. Dort gestaltet das Beethoven-Orchester im Telekom Forum Bonn am 16. Dezember eine BeethovenNacht zum Werdegang des Komponisten. Dabei wird auch ein Stück des US-Jazztrompeters und Musikproduzenten Quincy Jones mit dem Titel "Ode to Joy" uraufgeführt. (https://www.beethoven-orchester.de)

Am 17. Dezember gibt Dirigent Daniel Barenboim mit seinem West-Eastern Divan Orchestra ein Konzert in der Bonner Oper. Die Aufführung wird auf 3Sat, im WDR-Fernsehen und im Radio übertragen sowie gestreamt. Aufgeführt wird Beethovens fünfte Sinfonie, außerdem spielt Barenboim das dritte Klavierkonzert. Die Festrede hält der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. (https://www1.wdr.de)

Auch im Fernsehen kommt der geniale Komponist in diesen Tagen nicht zu kurz. Auf Arte spielt der deutsche Geiger Frank Peter Zimmermann am 16. Dezember bereits um 5 Uhr in der Früh das Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Daniele Gatti. Servus TV lädt am 17. Dezember um 23.25 Uhr zur "Kultour mit Holender - Beethoven in Wien". Ioan Holender und der Pianist Helmut Deutsch folgen den Wiener Spuren des Genies - vom Eroica-Saal des Palais Lobkowitz über das Pasqualatihaus auf der Mölker Bastei bis nach Heiligenstadt.

Der nächste Höhepunkt im ORF-Spezialprogramm zu Beethoven kommt am 23. Dezember um 20.15 Uhr in ORF 2, wenn das Historiendrama "Louis van Beethoven" von Niki Stein mit Tobias Moretti in der Titelrolle Premiere feiert. Am Neujahrstag präsentiert ORF 2 um 17.05 Uhr die ORF-Wien-Dokumentation "Genie, Rebell, Revolutionär - Beethoven in Wien".

ribbon Zusammenfassung
  • Der große Komponist wurde wahrscheinlich am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren.
  • Ganz anders in Bonn, dem zweiten Hotspot der Feiern.
  • Dort gestaltet das Beethoven-Orchester im Telekom Forum Bonn am 16. Dezember eine BeethovenNacht zum Werdegang des Komponisten.
  • Auch im Fernsehen kommt der geniale Komponist in diesen Tagen nicht zu kurz.
  • Servus TV lädt am 17. Dezember um 23.25 Uhr zur "Kultour mit Holender - Beethoven in Wien".

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